„WasserMarsch“ in Schwarzheide: Kinder und Jugendliche liefen für den guten Zweck
Der alljährliche Benefizlauf „WasserMarsch" stieß auch in diesem Jahr wieder auf rege Beteiligung. 98 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start, um Geld für ein soziales Projekt zu sammeln. Austragungsort des diesjährigen Laufes am 20. und 21. September war die Stadt Schwarzheide.
Unterstützt wurde der Lauf von verschiedenen Unternehmen und Privatpersonen. Diese stellten für jeden gelaufenen Kilometer einen vorher vereinbarten Spendenbetrag in Aussicht. Für die gelaufenen Kilometer - insgesamt kamen 2.894,5 Kilometer zusammen - konnten 3.828,70 Euro gesammelt werden.
Gelaufen wurde in Gruppen von bis zu 25 Jugendlichen, Kindern oder jungen Erwachsenen. Erneut ist in diesem Jahr auch ein Team vom Jugendamt des Landkreises OSL an den Start gegangen, darunter auch der Leiter des Jugendamtes, Stephan Hermann. Die Teilnehmenden des Laufs waren im Alter von 10 bis 65 Jahren. Der Startschuss für den 24-Stunden-Lauf fiel am Freitag, 20. September, um 17 Uhr am Wasserturm in Schwarzheide. Der 6-Stunden-Lauf als kürzere Variante startete am Samstag, 21. September, um 11 Uhr. Start und Ziel war die Skaterbahn in Schwarzheide. Eröffnet wurde der WasserMarsch 2024 durch Alexander Erbert, Beigeordneter des Landkreises und Dezernent für Gesundheit, Jugend und Soziales, und Schwarzheides Bürgermeister Christoph Schmidt. Samstagabend rundete eine gemeinsame Auswertung mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensein den diesjährigen Lauf ab.
Der erste WasserMarsch fand 2017 statt. Initiiert wird er traditionell von Sozialarbeitern und Mitarbeitern der Jugendförderung des Jugendamtes OSL. Teilnehmen können alle interessierten Kinder und Jugendlichen, egal ob aus Schulen, Jugendtreffs oder Vereinen. Der „WasserMarsch“ soll den Jugendlichen die Möglichkeit geben, den Alltag von Jugendlichen im Tschad nachzuempfinden. Zum Beispiel müssen die Mädchen weit laufen, um Wasser für ihre Familien zu holen. In der Trockenzeit sind das bis zu 20 Kilometer am Tag.
Über das erneut positive Ergebnis des mittlerweile 8. WasserMarsches freut sich Steffen Lachmann vom Bereich Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit/Jugendschutz des Jugendamtes des Landkreises, der in die Vorbereitung der Veranstaltung involviert war: „Erneut haben viele Kinder und Jugendliche mit viel Begeisterung und Engagement teilgenommen. Jeder Schritt, den die Teams gemacht haben, hat dazu beigetragen, einen Beitrag für den guten Zweck zu leisten. Das Wetter hat ebenfalls gut mitgespielt, sodass wir erneut auf einen rundum gelungenen Lauf blicken.“
Die Spendengelder aus dem „WasserMarsch“ fließen in den Bau und die Ausstattung einer kleinen Schule in Milaka (Saar Goyen) in der Republik Tschad. Mit dem Geld der letzten Jahre wurden bisher sieben Klassenräume, ein Trinkwasserbrunnen und eine Toilette gebaut sowie Schulbänke, Tafeln, Bücher und Hefte angeschafft. Außerdem müssen Mädchen jetzt weniger Schulgeld bezahlen als Jungen. Sonst wäre der Schulbesuch für sie kaum möglich gewesen. Dank des jahrelangen Engagements können heute bereits rund 400 Kinder aus der näheren und weiteren Umgebung die Schule besuchen. Die Unterstützung vor Ort kann nun mit dem Erlös des WasserMarsches 2024 fortgesetzt werden.