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Behindert? Ich spreche darüber. - Bildungsmaßnahme zur Inklusion sucht engagierte Referierende

Bildungsmaßnahme „Toleranz durch Dialog“ des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und des Staatlichen Schulamtes Cottbus sucht engagierte Referierende, Menschen mit Behinderung, für inklusive Bildungstage an Grundschulen. (Grafik: Landkreis Oberspreewald-Lausitz) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bildungsmaßnahme „Toleranz durch Dialog“ des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und des Staatlichen Schulamtes Cottbus sucht engagierte Referierende, Menschen mit Behinderung, für inklusive Bildungstage an Grundschulen. (Grafik: Landkreis Oberspreewald-Lausitz)

Die Bildungsmaßnahme "Toleranz durch Dialog" sucht engagierte Menschen mit Behinderungen, die Grundschulkinder im Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit dem Leben mit einer Behinderung und Inklusion vertraut machen möchten. Gemeinsam schaffen wir Verständnis und Toleranz.

 

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz können alle Menschen leben und lernen, ohne ausgegrenzt zu werden. Nur gemeinsam können wir dieses Ziel erreichen. Die Maßnahme „Toleranz durch Dialog“ ist dafür ein wichtiger Schritt.

 

Gesucht werden Menschen mit Behinderungen als Referent oder Referentin. Sie werden vorab geschult und vorbereitet. Damit Sie Schülerinnen und Schülern in der Grundschule von Ihrem Leben erzählen. Sie können Wissen und Erfahrungen austauschen und praktische Übungen gehören auch dazu. Mit diesem Austausch können Vorurteile und Ängste abgebaut und Toleranz gestärkt werden.

 

Die Referentinnen und Referenten unterstützen die Bildungsmaßnahme ehrenamtlich. Sie erhalten eine Aufwandspauschale und die Fahrtkosten werden übernommen.

 

Werden Sie jetzt/Werde jetzt Referent/in!

Für mehr Informationen und Anmeldungen steht Johanna Fischer, Behindertenbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz zur Verfügung:

 

Johanna Fischer

Behindertenbeauftragte

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

03573 / 870 41 04

 

Informationen gibt es außerdem unter: www.osl-online.de/toleranzdurchdialog

 

Bildungsmaßnahme: Ablauf und Ziele

Mit der Bildungsmaßnahme "Toleranz durch Dialog" wird nicht nur theoretisches Wissen zum Thema "Leben mit Behinderung" vermittelt, sondern die Kinder erhalten die Möglichkeit zum praktischen Handeln, Erleben, Kommunizieren und Auseinandersetzen mit einer Behinderung. Dazu besucht ein Referierender/eine Referierende, der oder die eine Behinderung hat, für jeweils einen Tag die Schülerinnen und Schüler einer Schulklasse. Im Fokus der Bildungsmaßnahme stehen die Grundschulklassen der Jahrgänge fünf und sechs. Die Lehrkräfte der Schulklassen bereiten diesen Tag pädagogisch vor und unterstützen und begleiten während der Maßnahme die Referierenden und Schülerinnen und Schüler.

 

Die Kinder sollen bewusst mit Menschen mit einer Behinderung (Referenten*innen) in den direkten Kontakt treten. Die Referierenden werden den Grundschulkindern über ihre alltäglichen Herausforderungen und Erfahrungen im Alltag berichten. Durch das Austesten von Hilfsmitteln (Bsp.: Rollstuhl, Verdunklungsbrillen, usw.) sollen die Kinder in einem praktischen Teil der Bildungsmaßnahme selbst erfahren, was es heißt aufgrund einer Behinderung Einschränkungen im Leben zu haben und auf verschiedene Formen von Unterstützung angewiesen zu sein.

 

Das Ziel von Toleranz durch Dialog ist, dazu beizutragen, die Kompetenzen der Kinder im Hinblick auf Inklusion zu stärken und so das gemeinschaftliche Miteinander nachhaltig für alle zu gestalten sowie eine offene Gesellschaft im Landkreis Oberspreewal-Lausitz zu etablieren. Kinder lernen dabei, dass Menschen individuell sind und dass alle gemeinsam zur Gesellschaft gehören und es wichtig ist, sich als ein angenommener Teil dieser zu fühlen. Die Schülerinnen und Schüler lernen auch aufmerksam und verständnisvoll durch den Alltag zu gehen und einander zu unterstützen und zu helfen.

 

Über die Bildungsmaßnahme

Von 2001 bis 2022 gab es die Bildungsmaßnahme „Toleranz durch Dialog“ bereits. Diese wurde im Rahmen einer geförderten Maßnahme durch das Land Brandenburg im Landkreis Oberspreewald-Lausitz realisiert. Es zeigte sich, dass die Bildungsmaßnahme bei den Schulen, bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und den Referierenden viel Anklang und Zuspruch erhalten hat und in der Grundschulbildung einen wichtigen Eckpfeiler für die Kompetenzerweiterung und -stärkung darstellte.

Es wurde beschlossen, dass die Bildungsmaßnahme ab 2023 in eine dauerhafte Bildungsmaßnahme – getragen durch den Landkreis Oberspreewald-Lausitz und das Staatliche Schulamt Cottbus – überführt wird. Hierzu wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und dem Staatlichen Schulamt Cottbus geschlossen.

 

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