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Ostereiermesse im Museum Foto- Museum OSL- Gall
 

Jeder ist gefragt: Gemeinsam für unseren Katastrophenschutz in OSL

Broschüre OHNE HELFER KEINE HILFE - WAS KANN ICH TUN? (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Broschüre OHNE HELFER KEINE HILFE - WAS KANN ICH TUN?

Haben Sie bereits über eine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Katastrophenschutz nachgedacht? Welche spannenden Einsatzbereiche es gibt, wie diese zusammenspielen – und was jeder Einzelne darüber hinaus persönlich tun kann, um bestmöglich auf Katastrophenfälle vorbereitet zu sein, erklärt der Landkreis OSL in seiner neuesten Broschüre.

 

Das 31-seitige Heft „Ohne Helfer keine Hilfe. Was kann ich tun? – Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Oberspreewald-Lausitz“ erscheint in dieser Woche (Kalenderwoche 08). Es wird in gedruckter Form über den Wochenkurier an über 62.000 Haushalte verteilt. Zudem kann es auf der Internetseite der Kreisverwaltung in digitaler Ausgabe heruntergeladen werden.

 

Die Broschüre zielt darauf ab, die Menschen in OSL für die Relevanz des Brand- und Katastrophenschutzes zu sensibilisieren und ermutigt sie dazu, selbst aktiv zu werden. Das Heft beleuchtet zum einen die vielfältigen Funktionen und Aufgaben im Katastrophenschutz und wirbt zum anderen für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Einheiten. Hierfür werden Ansprechpartner benannt, an die sich Interessierte wenden können. Darüber hinaus werden anhand einer enthaltenen Notfallvorsorge-Checkliste Hinweise zum Handeln in und vor einem Ernstfall an die Hand gegeben. Denn: Die beste Sorge ist Vorsorge. Außerdem erfährt man in der Broschüre wie der Katastrophenschutz im Landkreis aufgebaut ist und inwiefern wir als Landkreis auf Katastrophen vorbereitet sind.

 

Auch wenn es in unserer Region aktuell (glücklicherweise) keinen Katastrophenfall und auch keine vergleichbaren Lagen gibt, ist es wichtig, für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, unterstreicht OSL-Landrat Siegurd Heinze: „Aus Fiktion kann schnell Realität werden. Wir als Landkreis halten alle Einsatzeinheiten vor und verbessern stetig unsere Strukturen, um im Ernstfall möglichst vielen Menschen bestmöglich Hilfe leisten zu können. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass jeder selbst informiert und auf mögliche Szenarien vorbereitet ist. Zur Notfallvorsorge gehört dazu, dass jeder und jede weiß, worauf im Ernstfall Zuhause zu achten ist. Ich bin überzeugt: Ein gut aufgestellter Katastrophenschutz gelingt am besten gemeinsam mit den Menschen in OSL. Aus diesem Grund werben wir auch dafür, sich ehrenamtlich in den Helfereinheiten zu engagieren. Beide Themen deckt die Broschüre ab und damit ist sie unerlässlich für Grundwissen und kurze, wichtige Informationen zum Katastrophenschutz.“

 

Ehrenamt im Katastrophenschutz: Werden Sie Teil des Teams

Das Sachgebiet Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz, Zivilschutz kümmert sich mit derzeit rund 190 ehrenamtlichen Helfern in unterschiedlichen Katastrophenschutzeinheiten im Ernstfall darum, Menschen aus Gefahrensituationen zu befreien. Hinzu kommen rund 2.600 aktive Einsatzkräfte der Feuerwehren. Ob bei Naturkatastrophen, größeren Schadenslagen oder Großveranstaltungen: Die Helferinnen und Helfer der Brand- und Katastrophenschutzeinheiten im Landkreis OSL unterstützen auf unterschiedliche Art und Weise, und längst nicht nur im Katastrophenfall.

 

Ebenso vielfältig sind auch die Aufgaben der einzelnen Katastrophenschutzeinheiten. Diese sichern beispielweise mit moderner Technik Kommunikationsverbindungen, richten zentrale Auskunftsstellen und Notunterkünfte ein und betreuen Betroffene, unterstützen als Sanitäter den Rettungsdienst, bereiten Verpflegung für eine große Anzahl an  hilfsbedürftigen Personen und Einsatzkräften zu, sind als Notfallseelsorger aktiv oder betreiben via Drohnen Aufklärung aus der Luft und unter Wasser.  Interessant zu wissen: Für die Dauer der Einsätze werden Helfer von ihren Arbeitgebern freigestellt. Zusätzlich erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.

 

Claudia Noack, amtierende Sachgebietsleiterin Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz, Zivilschutz: „Ob jung oder alt – jeder, der helfen möchte, ist willkommen. Wir bieten kostenfrei qualifizierte Aus- und Fortbildungen, spannende Einsätze und stark motivierte Teams. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, LKW- oder Bootsführerscheine sowie Tauch- oder Kettensägenführerscheine zu absolvieren. Auch eine Feldkochausbildung ist möglich, sowie Fachausbildungen im Bereich Sanitätshilfe und weitere. Wir würden uns freuen, mit unserem Engagement möglichst viele Personen in OSL für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes begeistern zu können.“

Die Broschüre „Ohne Helfer keine Hilfe. Was kann ich tun? – Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Oberspreewald-Lausitz“, die in dieser Woche mit der Verteilung des Wochenkuriers flächendeckend allen Haushalten in unserem Landkreis zugehen wird, soll einen Teil dazu beitragen.

 

Übrigens: Wer darüber hinaus gern virtuell in einen fiktiven Einsatz eintauchen und den Katastrophenschutz in Aktion erleben will, hat dazu ebenfalls die Gelegenheit. Im vergangenen Jahr entstand in Kooperation zwischen dem Sachgebiet Brand- und Rettungsdienst, Katstrophenschutz, Zivilschutz und der Projektgruppe „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren ein – mittlerweile prämierter - Virtual-Reality-Filmclip.

 

Die Broschüre, das Video, sowie alle relevanten Informationen zum Thema Ehrenamt, Brand- und Katastrophenschutz: www.osl-online.de/katastrophenschutz.