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Machbarkeitsstudie zum Radfernweg Berlin-Dresden durch das Lausitzer Seenland und den Spreewald

Radweg Berlin-Dresden – Routenvorschlag vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Sachsen e.V. (https://www.adfc-sachsen.de/freizeit/radweg-berlin-dresden) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Radweg Berlin-Dresden – Routenvorschlag vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Sachsen e.V. (https://www.adfc-sachsen.de/freizeit/radweg-berlin-dresden)

Frühstück in Berlin, dann radeln entlang der Spreewaldfließe und Lausitzer Seen und zum Abendessen in Dresden? Einen Routenvorschlag für den Radweg Berlin-Dresden gibt es bereits – nun soll eine attraktive Streckenführung durch den Landkreis OSL entwickelt werden.

 

Das Modellvorhaben „Landkreis Oberspreewald-Lausitz regional gut versorgt“ verfolgt drei übergeordnete Ziele:

  • Steigerung des touristischen Potenzials
  • Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft
  • Stärkung der regionalen Identität

 

Gefördert wird dieses Vorhaben im Rahmen des Programms „Region gestalten – Aktive Regionalentwicklung“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), mit Unterstützung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für den Durchführungszeitraum vom 1. November 2021 bis zum 30. April 2024. Das Fördervorhaben basiert auf dem Beschluss der Bundesregierung vom 10.07.2019, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilregionen Deutschlands zu schaffen. (https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/region-gestalten/initiativen/2020/aktive-regionalentwicklung/01-start.html)

 

Modellvorhaben „Landkreis Oberspreewald-Lausitz regional gut versorgt“

Im Rahmen des Vorhabens soll ein strategisches regionales Entwicklungskonzept (SREK) erstellt werden. Tourismus und Regionalität sind im Lausitzer Seenland und Spreewald bedeutende identitätsstiftende Themen, die es gilt strategisch weiterzuentwickeln. Die Gebietskulisse des Lausitzer Seenlandes bildet hierbei sowohl die brandenburgische als auch die sächsische Seite. 
Der entsprechende Kreistagsbeschluss zur Erarbeitung des SREK wurde im September 2021 im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gefasst. Inhaltlich umgesetzt wird das Projekt im Landkreis OSL vom Sachgebiet Wirtschaft und Förderung.

 

Das Leuchtturmprojekt des Entwicklungskonzeptes sind zwei thematische Tourismusrouten (SchlossKulturRoute, Route der Genusshandwerker), welche im Landkreis etabliert werden sollen. Vorrangig sollen diese als Fahrradrouten ausgewiesen werden.

 

Zu Beginn des Jahres wurde eine der drei Machbarkeitsstudien vor der Erstellung des regionalen Entwicklungskonzeptes in Auftrag geben: „Erstellung einer Machbarkeitsstudie zum Radfernweg Berlin-Dresden durch das Lausitzer Seenland und den Spreewald“. Eine Grundlage für die Machbarkeitsstudie bildet der Routenvorschlag für den Radweg Berlin-Dresden vom ADFC Sachsen e.V.: https://www.adfc-sachsen.de/freizeit/radweg-berlin-dresden

 

Ziel des Projektes ist es, die Radroute zwischen Berlin und Dresden so zu entwickeln, dass diese durch den Spreewald und das Lausitzer Seenland entlang der schönsten Radstrecken und Sehenswürdigkeiten führt. In dem Zusammenhang wird die Radstrecke durch eine gelungene und sehenswerte Routenführung aufgewertet. Ebenso stellt die Route und die damit verbundene Rad-Anbindung des Spreewaldes und des Lausitzer Seenlands an die Hauptstädte Berlin und Dresden eine weitere touristische Erschließung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz dar.

 

In die Machbarkeitsstudie werden das vorhandene Kartenmaterial für die empfohlenen Routen und die Alternativrouten mit den ergänzenden Ausführungen zu den Routen des ADFC Sachsen e. V. miteinbezogen.
Vorliegende und in Erstellung befindliche kommunale Radkonzepte werden ebenfalls bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie berücksichtigt. Der Routenvorschlag für den Berlin-Dresden-Radweg beginnt in Berlin am Brandenburger Tor und endet in Dresden an der Frauenkirche. (https://www.adfc-sachsen.de/freizeit/radweg-berlin-dresden)

 

Den Zuschlag für die Erstellung der Machbarkeitsstudie hat das Unternehmen IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH Neuss, Bürostandort Berlin – Niederlassung Büro Radschlag erhalten.
Am 31.03.2022 fand eine erste Auftaktberatung mit der Ingenieurgesellschaft und dem Bereich Wirtschaft und Förderung des Landkreises OSL statt. Im Rahmen des Projektes sind zwei Workshops geplant. Im April 2022 beginnt die Befahrung des Radfernweges durch das Büro Radschlag. 


Betrachtet werden soll bei der Machbarkeitsstudie unter anderem:

  • Die Radroutenführung soll auf Qualität der einzelnen Abschnitte, Anbindung an den ÖPNV/Bahn, der Unterkünfte (Bett und Bike-Übernachtungsmöglichkeiten), gastronomischen Einrichtungen Rastmöglichkeiten sowie kulturellen Highlights an der Strecke geprüft werden. 
  • Die Barrierefreiheit und die Zielgruppenausrichtung (z. B. Familientauglichkeit, Lademöglichkeit von E-Bikes entlang der Strecke) sind bei der Bewertung zu beachten.
  • Ein Vorschlag für die zukünftige kartografische Hinterlegung ist zu erarbeiten.
  • Eine Empfehlung für die zukünftige gemeinsame Vermarktung und Koordinierung kreis- und länderübergreifend ist zu erarbeiten.
  • Die Kosten für ein zukünftiges Marketing und Qualitätsmanagement sind auch zu betrachten. 

 

Offizielle Freigabe des Radweges am Senftenberger See im Bereich des ehemaligen Schullandheimes „Am alten Wehr“ am 24.11.2021 (Foto: OSL  Marlen Weser)
Foto: Offizielle Freigabe des Radweges am Senftenberger See im Bereich des ehemaligen Schullandheimes „Am alten Wehr“ am 24.11.2021 (Foto: OSL \ Marlen Weser)

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