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Training bei 250 Grad: Feuerwehrschulung in der Brandsimulationsanlage

Fotos: Bei der Schulung in der mobilen Brandsimulationsanlage wurde auf dem Gelände des Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrums (FKTZ) des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Großräschen der Einsatz unter realen Bedingungen geprobt. (Foto Landkreis/Pelzer) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Fotos: Bei der Schulung in der mobilen Brandsimulationsanlage wurde auf dem Gelände des Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrums (FKTZ) des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Großräschen der Einsatz unter realen Bedingungen geprobt. (Foto Landkreis/Pelzer)

Auf dem Gelände des Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrums (FKTZ) des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Großräschen fand kürzlich eine Schulung der Atemschutzgeräteträger in einer mobilen Brandsimulationsanlage statt. Insgesamt 141 Kameraden aus dem gesamten Kreisgebiet nahmen teil.

 

Um den Einsatz unter realen Bedingungen (Qualm, Hitze und Rauch) zu erproben, wurden in der Simulationsanlage gasbefeuerte Brandstellen entfacht, welche durch die vorgehenden Feuerwehr-Trupps gelöscht werden mussten. Vier Einsatzsituationen waren dargestellt. Zum einen ein Kellerbrand, bei dem eine Treppe in Brand geraten war. Anschließend wurde ein Brand von Gasflaschen simuliert. Der vorgehende Feuerwehr-Trupp musste unter dem Schutz des Strahlrohres die entzündete Gasflasche zudrehen und anschließend die Kühlung der Gasflasche realisieren, um ein erneutes Entflammen der Gasflasche zu verhindern. Wurde dieses Einsatzszenario erfolgreich abgeschlossen, folgte eine Türöffnung zu einem Brandraum. Dabei wurde die richtige Vorgehensweise, etwa die Kontrolle der Türtemperatur und die Türöffnung sowie das Verhalten bei einer möglichen Rauchgasdurchzündung geprobt. Hinter der Tür befand sich der klassische Wohnungsbrand mit einer Innenraumtemperatur von ca. 250 Grad Celsius. In der betroffenen Brandwohnung war ein Übungsdummy versteckt, sodass unter diesen Bedingungen eine Menschenrettung durchzuführen war.

 

Etwa 20 Minuten unter schwerem Atemschutz dauerte es, die 4 Einsatzszenarien zu durchlaufen. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. So konnten die Kameradinnen und Kameraden viele Eindrücke, wie etwa unterschiedliche Temperaturen im Brandraum, das Arbeiten unter schlechter Sicht und geringem Bewegungsfreiraum sowie Teamwork mitnehmen, um im Ernstfall die Erfahrungen anwenden zu können.

 

16 ehrenamtliche Kreisausbilder waren an diesem Wochenende vor Ort, pro Tag ein Maschinist mit einem Löschfahrzeug, ein ehrenamtlicher Sanitäter, zwei stellvertretende Kreisbrandmeister als Fachaufsicht und der technische Bereich des FKTZ, der für die Wartung und Wiederinstandsetzung der eingesetzten Atemschutzgeräte sorgte.

 

Kreisbrandmeister Tobias Pelzer: „Meinen herzlichen Dank für die Einsatzbereitschaft der Kameraden im Brandcontainer, aber auch vor allem meinem Team, die neben dem regulären Dienstbetrieb und den Schwierigkeiten durch die laufenden Baumaßnahmen dennoch diese Ausbildungsmaßnahme organisiert und umgesetzt haben.“

 

Hintergrund

Die sogenannte Heißausbildung in einer mobilen Brandsimulationsanlage ist eine notwendige Ausbildungsmaßnahme zur Fortbildung der Atemschutzgeräteträger in den Freiwilligen Feuerwehren und alle 2 Jahre vorgesehen. Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich auf 12.000 Euro und werden vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz und den Trägern des örtlichen Brandschutzes übernommen. 

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