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Ostereiermesse im Museum Foto- Museum OSL- Gall
 

Kulturelle Vielfalt in Deutschland sichtbar machen

Ministerin Schüle ruft zu Bewerbungen für bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf / Anträge bis 30. November möglich

 

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle ruft zu Bewerbungen aus dem Land Brandenburg für das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf. „Brandenburg ist reich an kulturellen Ausdrucksformen wie Tanz, Theater und Musik, mündlichen Überlieferungen, Bräuchen, Festen und Handwerkskünsten. Mit dem Kaspertheater als Spielprinzip, den Festen und Bräuchen der Lausitzer Sorben, der Kunst des Glasmachens sowie der Herstellung von traditionellem Kalkmörtel wurden bereits vier Formen immateriellen Kulturerbes aus Brandenburg in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen. Und mit der Aufnahme des Orgelbaus und der Orgelmusik in die weltweite UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes wurde auch ein herausragendes Brandenburger Kulturgut gewürdigt: Die Uckermark ist mit rund 200 Instrumenten aus der Zeit vom 17. bis 20. Jahrhundert eine der Orgel-reichsten Regionen. Das vielfältige immaterielle Kulturerbe ist Ausdruck von Kreativität und zeichnet die kulturelle Identität unseres Landes aus. Und – in diesen Zeiten wichtiger denn je: Es bringt Menschen zusammen und schafft Gemeinschaft.“

 

Träger*innen von Kulturformen in ganz Deutschland können sich bis zum 30. November 2021 für die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes bewerben. An dem mehrstufigen Auswahlverfahren sind die Bundesländer, die Kulturministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt. Über neue Aufnahmen wird im Frühjahr 2022 entschieden. Die UNESCO fördert seit 2003 den Erhalt von Traditionen und Alltagskulturen. Weltweit sind bis heute 180 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten, darunter auch Deutschland seit 2013. Im bundesweiten Verzeichnis sind derzeit 126 Kulturformen verzeichnet, darunter unter anderem das Buchbinderhandwerk, die Weinkultur, das Bauhüttenwesen, die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft und der Poetry Slam.

 

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen sind unter www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland abrufbar. Bewerbungen aus Brandenburg können im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur eingereicht werden.

 

 

 

Ministerium für Wissenschaft,

Forschung und Kultur

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14467 Potsdam

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(Quelle: PM MWFK vom 06.04.2021)