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Manina Miltz-Kulowatz wechselt in das LASV

Die Jugendamtsleiterin des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Manina Miltz-Kulowatz, orientiert sich nach elf Jahren in der Kreisverwaltung beruflich neu. In dieser Woche wurde sie durch Landrat Siegurd Heinze und den zuständigen Dezernenten für Gesundheit, Jugend und Soziales, Alexander Erbert, verabschiedet. (Fotos Landkreis/Werner) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Jugendamtsleiterin des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Manina Miltz-Kulowatz, orientiert sich nach elf Jahren in der Kreisverwaltung beruflich neu. In dieser Woche wurde sie durch Landrat Siegurd Heinze und den zuständigen Dezernenten für Gesundheit, Jugend und Soziales, Alexander Erbert, verabschiedet. (Fotos Landkreis/Werner)

Sie stand seit August 2009 als Amtsleiterin an der Spitze des Jugendamtes des Landkreises Oberspreewald-Lausitz – mit Beginn des Monats November wechselt sie in das Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg nach Cottbus. Am Donnerstag (29. Oktober) beging Manina Miltz-Kulowatz ihren letzten Tag in der Kreisverwaltung.

 

Es war eine schöne Zeit, an die sie sich gern zurückerinnern werde, versicherte sie während der Verabschiedung in kleiner Runde durch Landrat Siegurd Heinze und den zuständigen Dezernenten Alexander Erbert.

 

„Als Amtsleiterin eines Jugendamtes braucht man die richtigen Menschen hinter sich – und die hatte ich. Ich lasse ein tolles Team zurück“, machte sie deutlich.  

 

Zum Team zählten zuletzt 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sachgebieten Amtsvormundschaften/Unterhalt/Elterngeld, Jugendförderung/Besondere Soziale Dienste/Kita/Jugendhilfeplanung und Allgemeiner Sozialer Dienst sowie in den Bereichen Haushaltsplanung, Entgelte/Vertragsmanagement, Widersprüche und dem Sekretariat.

Das Aufgabenspektrum des Jugendamtes reicht von der Organisation einer qualitätsvollen Kinderbetreuung über die Erziehungsberatung und den Schutz des Kindeswohls bis hin zur Förderung von Angeboten für Jugendliche und zur Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt. Zudem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Problemen und Notsituationen als Ansprechpartner bereit.

Über die Jahre hinweg wuchsen die Aufgaben und der Leistungsumfang im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe weiter an. Mittlerweile verwaltet das Jugendamt eines der größten Budgets innerhalb des Kreishaushaltes. Allein für das kommende Jahr weist der Haushaltsentwurf einen Zuschussbedarf von knapp 39 Millionen Euro zur Erfüllung aller Aufgaben aus.

 

Den vielen Aufgaben und oft sensiblen Themen habe sie sich gern gestellt – „Nicht zuletzt, weil ich mir der Unterstützung innerhalb des Hauses stets sicher sein konnte“, blickte Miltz-Kulowatz auf die vergangenen elf Jahre zurück.

 

An umfangreiche und herausfordernde organisatorische Umstrukturierungen innerhalb ihres Bereiches oder die Bewältigung des Zustroms an unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen im Jahr 2015/2016 wird die scheidende Amtsleiterin noch lange zurückdenken. Ebenso wie an die fordernden Trägerdialoge zur Erarbeitung einer „Regionalen Rahmenvereinbarung für Leistungs-, Qualitätsentwicklung und Entgelte“ im Jahr 2018/2019. Diese fassen in einem Dokument alle ambulanten, teilstationären und stationären Leistungen der Jugendhilfe zusammen. Auch eine allgemeine Leistungsbeschreibung für die Sozialpädagogische Familienhilfe wurde damals mit den Trägern erarbeitet. „Aus diesen gemeinsamen Arbeitsprozessen ist eine neue Qualität in der Kooperation zwischen öffentlicher und freier Jugendhilfe hervorgegangen“, würdigt der Dezernent für Gesundheit, Jugend und Soziales, Alexander Erbert, das Engagement von Miltz-Kulowatz.

 

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihre Chefin in guter Erinnerung behalten: „Verlässlich, genau und sorgfältig, eindringlich hinterfragend, stets vorbereitet, zielstrebig und pflichtbewusst, mit einer hohen Loyalität gegenüber ihren Mitarbeitern und stets einem offenen Ohr.“ – so beschreibt das Team die 50-Jährige, die zudem „stets für eine Überraschung gut und in der Lage war, auch herzlich über sich selbst zu lachen“.

 

Landrat Siegurd Heinze schätzte insbesondere die Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit der langjährigen Jugendamtsleiterin: „Wir bedauern es sehr, dass Sie gehen, wünschen Ihnen für die neue berufliche Herausforderung aber selbstverständlich alles Gute. Sie sind als Gast jederzeit gern gesehen“, brachte er es zum Abschied auf den Punkt. 

 

Die zuvor als Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht und Strafrecht tätige Juristin trat die Stelle als Amtsleiterin im Jugendamt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz am 6. August 2009 an. Im Januar 2019 übernahm sie die stellvertretende Leitung des Dezernates II. Zum 1. November wechselt sie in das LASV nach Cottbus.

 

Die vorübergehende Leitung des Jugendamtes übernimmt ihr bisheriger Stellvertreter Stephan Hermann, Sachgebietsleiter des Bereiches Allgemeiner Sozialer Dienst.

 

Die Ausschreibung für die Nachbesetzung der Stelle wird zeitnah unter www.osl-online.de veröffentlicht.

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