„Senftenberg bietet beste Voraussetzungen einer Kreisstadt heute und in der Zukunft“
Schreiben an Ministerium übergeben: OSL-Landrat, Kreistagsvorsitzende und Bürgermeister werben für Kreissitz
Siegurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, die Vorsitzende des Kreistages Martina Gregor-Ness und Bürgermeister Andreas Fredrich rühren mit einem Schreiben nach Potsdam gemeinsam die Werbetrommel für den Erhalt Senftenbergs als Kreisstadt. Im Zusammenhang mit der geplanten Neugliederung der Landkreise hatte das Ministerium des Inneren und für Kommunales Ende Januar dazu aufgefordert, zu einer umfassenden Sachverhaltsermittlung in Bezug auf mögliche Kreissitze beizutragen.
64 Seiten umfasst nun das Papier, das ausgehend von den derzeitigen Verwaltungsstandorten des Landkreises auch die zahlreichen Potentiale für eine zukunftsfeste Kreisverwaltung in der Kreis- und Universitätsstadt Senftenberg aufzeigt. Verkehrstechnisch verfügt Senftenberg über beste Anbindungen über die A13, die B169 und B96 sowie über die Bahn mit Direktverbindungen nach Berlin, Cottbus, Dresden und Leipzig und bietet umfangreiche räumliche Kapazitäten mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten unter besten infrastrukturellen Voraussetzungen – um nur einige der Argumente für den Kreissitz zu nennen. Die Stadt als Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum im Süden Brandenburgs „bietet beste Voraussetzungen bei Änderungen der Verwaltungsstrukturen oder der Aufgabenwahrnehmung flexibel die daraus notwendig werdenden Bedarfe bedienen zu können“, lautet das Fazit des Schreibens.
Anfang März dieses Jahres hatte der Kreistag auf seiner Sitzung nahezu einstimmig die Stellungnahme des Landkreises Oberspreewald-Lausitz zum Referentenentwurf eines Neugliederungsgesetzes der Landkreise und kreisfreien Städte im Land Brandenburg beschlossen. Laut Beschluss stimmte der Landkreis damit dem vorliegenden Vorschlag der Neubildung des Landkreises Niederlausitz mit den Gebieten der bisherigen Landkreise Elbe-Elster, OSL, Spree-Neiße und der bisher kreisfreien Stadt Cottbus nicht zu.