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Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises Oberspreewald-Lausitz trafen sich zum gemeinsamen Ausbildungswochenende

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Am ersten Juliwochenende führte die SEG Fernmelde/Logistik ihr jährliches Ausbildungslager im Ferienzentrum Friedrichsfelde bei Calau durch. Auch weitere Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises nutzten das Ausbildungslager zum gemeinsamen Üben mit der modernen Technik und zum Erfahrungsaustausch. Von 14 bis 17 Uhr standen am Sonnabend die Kameraden der unterschiedlichen Einheiten interessierten Bürgern Rede und Antwort und präsentierten die Technik sowie Fahrzeuge.

 

Nicht nur die geladenen Gäste, wie die Erste Beigeordnete Grit Klug, Calaus Bürgermeister Werner Suchner, der stellvertretenden Landesbranddirektor André Dreßler, der Sachgebietsleiter Rettungsdienst Brand – und Katastrophenschutz Thomas Schäl, der stellvertretende Kreisbrandmeister Tobias Pelzer und der Kreisjugendfeuerwehrwart Fred-Hagen Karzenburg nutzen die Möglichkeit, sich über die Aufgaben und Einsatzmittel der Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises OSL zu informieren, sondern auch die Kameraden der Feuerwehr Calau und mehrere interessierte Bürger.

 

So konnte beispielsweise der Behandlungsplatz 25 (BHP 25) der SEE Sanität, welcher vor Ort komplett aufgebaut wurde, besichtigt werden. Der BHP 25 besteht aus vier Behandlungszelten sowie zwei Zelten für den Sichtungseingang und -ausgang und ist für die Versorgung und Betreuung von 25 verletzten Personen pro Stunde bei Großschadenslagen oder Massenanfällen von Verletzten (MANV) konzipiert. Das ehrenamtliche Personal für die SEE Sanität und den Behandlungsplatz 25 stellen die DRK Kreisverbände Lausitz und Calau. 

 

Ebenfalls besichtigt werden konnte der Einsatzleitwagen II und das Führungsfahrzeug der SEG Fernmelde/Logistik. Beide Fahrzeuge verfügen über umfangreiche Kommunikationsmittel, wie Digitalfunk, Telefonanlage und Computertechnik.  Aufgabe der SEG Fernmelde ist es, bei Katastrophen und Großschadenslagen die Kommunikationsverbindung zur Leitstelle Lausitz und zur technischen Einsatzleitung (TEL) herzustellen sowie die Sicherung der Kommunikationsanlagen zu gewährleisten. Wie in den Jahren zuvor waren auch wieder die Kameraden des SEG Fernmelde des Nachbarlandkreises Elbe-Elster mit ihren Fahrzeugen vor Ort, welche u. a.  mit einer Satellitentelefonanlage ausgestattet sind.

 

Besonderer Höhepunkt in diesem Jahr war eine Vorführung der DRK Rettungshundestaffel Finsterwalde des DRK Kreisverbandes Lausitz e.V. Die Hundeführer zeigten mit ihren Rettungshunden verschiedene Arbeitstechniken und gaben Einblicke in die Ausbildung der Hundeführer, der Helfer und der Rettungshunde. Bei der Rettungshundestaffel handelt es sich um keine Katastrophenschutzeinheit nach Landesvorschrift, sondern um eine DRK-interne Einheit, welche auf Anforderung der Polizei oder Feuerwehr zum Einsatz kommt, wenn beispielsweise Personen vermisst oder in einem bestimmten Gebiet vermutet werden. Unter anderem war die Rettungshundestaffel 2012 beim Zugunglück in Hosena im Einsatz. Besonders stolz zeigte sich der Leiter der Rettungshundestaffel Andre Wagner darüber, dass die Einheit in Finsterwalde einen so genannten Mantrailer, ein speziell ausgebildeter Hund der anhand von Geruchspartikeln den genauen Weg einer Person rekonstruieren kann, vorhält. Von diesen Hunden gibt es derzeit im Land Brandenburg nur zwei geprüfte und einsatzfähige Tiere.                                                                                Text: Thomas Höntsch

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