Erstes gemeinsames Treffen der Initiativgruppen kam gut an/
Teilnehmer wünschen sich zeitnah Wiederholung der Veranstaltung
Aktives OSL: Schätzungsweise 400 Frauen und Männer setzen sich im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ehrenamtlich für eine erfolgreiche Integration von Migranten ein. Um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gruppen zu fördern, lud die Kreisverwaltung unter Federführung der Integrationsbeauftragten Kathrin Tupaj Vertreter der Initiativen nun zu einem gemeinsamen Treffen ein. Eine Idee, die ankam: So soll noch in diesem Jahr ein weiterer Termin folgen.
Der Einladung in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Senftenberg waren am Freitag die meisten der derzeit kreisweit zehn aktiven Initiativgruppen gefolgt. Zu den Anwesenden zählten Mitglieder der Gruppen aus Senftenberg, Lauchhammer, Lübbenau/Spreewald, Schipkau, Vetschau/Spreewald, Calau, Großräschen und Schwarzheide. Auch der Integrationsbeirat des Landkreises und syrische Flüchtlinge aus Schwarzheide und Großräschen nutzten die Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre mit Gleichgesinnten auszutauschen und von ihren Erfahrungen im Hinblick auf das Thema Integration zu berichten.
Neben allgemeinen Gesprächen lag der Fokus darauf, den Anwesenden einen Einblick in die Arbeit der jeweils anderen Gruppen zu geben. Dazu machten sich im Rahmen einer Gruppenarbeit zunächst jeweils zwei Initiativen miteinander bekannt. Im Anschluss stellten sie sich den anderen im Rahmen einer Kurzpräsentation gegenseitig vor. Auch Rückblicke auf bereits Erreichtes, eine Vorausschau auf bevorstehende Projekte sowie Einschätzungen im Hinblick auf bestehende Herausforderungen wurden hierbei thematisiert.
Mit Interesse verfolgt wurden auch die Ausführungen des Integrationsbeirates und der syrischen Flüchtlinge, die gemeinsam eine Arbeitsgruppe gebildet hatten. Sie berichteten unter anderem darüber, was aus Ihrer Sicht zu einer gelungenen Integration beitragen kann. So sei es wichtig, Informationen über die Gesetze und die Gepflogenheiten und das Leben in Deutschland zu vermitteln, ausreichend Deutschkurse anzubieten und Kontaktmöglichkeiten zu den Menschen vor Ort zu schaffen, um das friedliche Miteinander noch stärker zu fördern. Insgesamt fühle man sich im Landkreis gut aufgenommen.
„Das Initiativgruppentreffen kam bei den Anwesenden gut an. Die Teilnehmer waren so begeistert, dass sie eine solche Veranstaltung gern in einem halben Jahr wiederholen möchten. Diesem Ansinnen kommen wir als Kreisverwaltung gern nach“, versicherte Kathrin Tupaj im Anschluss an die Veranstaltung.
Foto: Am vergangenen Freitag fand im Landratsamt in Senftenberg auf Initiative der Kreis-Integrationsbeauftragten das erste gemeinsame Treffen der Initiativgruppen des Landkreises statt. Ziel war es, den Kontakt und Austausch zwischen den vielen Ehrenamtlern zu fördern. Die Veranstaltung kam gut an: Noch in 2016 soll ein weiteres Treffen dieser Art folgen (Foto: Kreisverwaltung).