5. Regionalforum der Energieregion Lausitz „Gemeinsam Perspektiven entwickeln“
P R E S S E M I T T E I L U N G
vom 18.11.2014
Dem internationalen Schienenverkehr hat sich die Energieregion Lausitz beim 5. Regionalforum „Gemeinsam Perspektiven entwickeln - Europäische Schienenvorhaben der Zukunft“ am 18.11.2014 in Senftenberg in seinem thematischen Schwerpunktbaustein gewidmet.
„Dem Ausbau der Eisenbahnverbindungen zwischen Deutschland und Polen kommt im Rahmen der Schaffung eines leistungsstarken transeuropäischen Eisenbahn- netzes eine hohe Bedeutung zu“, sagt Stephan Loge, Sprecher der Energieregion Lausitz im Jahr 2014 und Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald in seiner Begrüßungsrede. „Im zusammenwachsenden Europa sind gute Verkehrsver- bindungen eine Voraussetzung für die Entwicklung und vertieften Austauschbe- ziehungen von Regionen“.
Trotz EU-Osterweiterung ergibt sich heute allerdings die Situation, dass die Schienenverkehrsanbindung Berlin – Cottbus – Wroclaw mit dem EC-Wawel zum Ende des Jahres 2014 temporär eingestellt wird. Erstmals klare Aussagen wurden vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung durch Jürgen-Peter Hiller vorgenommen, indem die Verbindung Berlin – Cottbus – Wroclaw über Forst favorisiert wird. Hierzu wurde eine breite Unterstützung von Berlin, Brandenburg, Sachsen und Niederschlesien und Teilen aus Südlubuskie erzielt.
In Polen sind allerdings das Infrastrukturministerium, die PKP Intercity und Teile von Lubuskie für die Alternativroute Frankfurt (Oder) – Zielona Gora – Wroclaw. Eine Studie soll im Rahmen des Runden Tisches Verkehr durch die ETC erarbeitet werden, um eine gemeinsame Position aller zu erzielen. Stephan Loge wertete diese neuen Aussagen als sehr positiv: „Für uns auch ein Indiz, dass die jahrelange Arbeit, unzähligen Sitzungen und Gespräche für die Revitalisierung der Eisenbahnverbindung Cottbus - Forst (Lausitz) – Wrocław aus dem Forum Infrastruktur der Energieregion Lausitz heraus Wirkung zeigen“.
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„Für eine erfolgreiches Fortschreiten sind engere Vernetzungen regions- und branchenübergreifend notwendig“, so Loge weiter. Die aktive Unterstützung der Energieregion Lausitz auch durch eine Mitgliedschaft am Runden Tisch Verkehr oder Kommunikation mit Vertretern von Südlubuskie gab er Jürgen-Peter Hiller für die Aktivitäten des Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg mit auf den Heimweg.
Im zweiten Teil des Regionalforums widmen sich die Forenleiter Stephan Loge, Siegurd Heinze, Landrat im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, und Harald Altekrüger, Landrat im Landkreis Spree-Neiße weiteren Themen der Projektarbeit der Energieregion Lausitz. Mit der „Optimierung der wirtschaftlichen Nutzung unter Energietrassen“, der „Qualitätssicherung der Radfernwege“, der „Verbesserung von Ansiedlungsbedingungen der regionalen Industrie- und Technologieparks“ und der Fachkräftesicherung-Plattform Cleverheads der Energieregion Lausitz sind nur einige Themen benannt, wo aktives Geschehen in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren vorangetrieben wird.
Herr Siegurd Heinze, Leitung im Forum Ländliche Entwicklung/ Neue Landschaften/ Klimaschutz, gibt einen Ausblick für die kommenden Monate. „Mit dem Projekt ´Unbekannte Moderne 2019` möchten wir anlässlich des 100-jährigen Bestehens des BAUHAUSES im Jahr 2019 ein grenzüberschreitendes kulturtouristisches Angebote in der Region entwickeln“, führt Siegurd Heinze aus. Dazu sind noch zwei Workshops mit deutsch-polnischen Vertretern in diesem Jahr geplant, wo ein Konzept im Rahmen eines EU-Projektes entwickelt wird, um international bedeutende Häuser der Bauhaus Moderne touristisch zu vernetzen. Das Projekt ist als eine Folgeaktivität der in diesem Jahr erfolgten Landesausstellung in Doberlug-Kirchhain „Sachsen küsst Preußen“ zu verstehen, die maßgeblich durch den damaligen Sprecher der Energieregion Lausitz, Christian Heinrich-Jaschinski, zurück zu führen ist.
Harald Altekrüger, Leitung im Forum Wirtschaft/ Wissenschaft/ Forschung/ Entwicklung/ Bildung ist besonders von dem Mehrwert der Studie zur Verbesserung der Ansiedlungsbedingungen in den Industrie- und Technologieparks in der Energieregion Lausitz überzeugt. Hierzu erfolgte eine Analyse hinsichtlich der Wettbewerbskriterien und ein Standortvergleich zwischen den Industriearealen der Energieregion Lausitz mit überregionaler Einordnung. Die Ergebnisse der Ansiedlungsanalyse werden nun in einer zu bildenden Arbeitsgruppe als. Grundlage für den Aufbau eines Netzwerkes „Wachstum durch Ansiedlung“ genutzt. „Ziele dieser Arbeitsgruppe sind die Unterstützung bei der
Schaffung eines integrierten, regionalen Kommunikationskonzeptes“, sagt Harald Altekrüger. Eine weitere aus der Studie resultierende Aktivität ist ein für den Dezember diesen Jahres geplanter Praxisworkshop.Wirtschaftsförderung, organisiert von der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH, auf welcher mehrere externe Berater Erfahrungswissen und neueste Trends zum Thema Ansiedlungsakquisition vermitteln.
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Mit einem weiteren Projekt, dem Portal „Cleverheads“ der Energieregion Lausitz, wird dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt. Diese Onlineplattform verfolgt den Ansatz, freie Bewerber in der Region weiter zu vermitteln und weiterhin auf der direkten Vermittlungsebene zu regionalen Unternehmen zu halten. Damit wird einerseits die Außenwirkung des Unternehmens verbessert, welches sich eben nicht nur um den einen eingestellten Kandidaten bemüht, sondern auch den sehr guten Zweit- und Drittplatzierten weiter empfiehlt. „Die Energieregion Lausitz möchte neben Unternehmen möglichst viele Netzwerkpartner – wie Kammern und Verbände - gewinnen, die für Ihre Mitgliedsbasis aktiv werden. Hierfür laufen die Gespräche, damit im Jahr 2015 möglichst viele Teilnehmer erfolgreich die Plattform nutzen.“, so Harald Altekrüger.
PM der Energieregion Lausitz-Spreewald GmbH
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.energieregion-lausitz.de.