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UNESCO berät Landkreis OSL zu inklusiver Bildung

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Zum Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember erschien die neue Publikation "Bildungsregionen auf dem Weg – Inklusive Bildung in Aachen, Hamburg, Wiesbaden und Oberspreewald-Lausitz" der Deutschen UNESCO-Kommission. Die 94-seitige Broschüre informiert über die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von Inklusion in den vier verschiedenen Bildungsregionen und soll damit beispielgebend für andere sein.

 

Um das Bewusstsein für inklusive Bildung bundesweit zu fördern, hatte der Expertenkreis "Inklusive Bildung" der Deutschen UNESCO-Kommission von 2011 bis 2012 erstmals vier Bildungsregionen beraten. Aus fast 30 Bewerbern wurden die StädteRegion Aachen, die Landeshauptstadt Wiesbaden, der Stadtstaat Hamburg und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz ausgewählt. Die Peter Ustinov Stiftung war Förderer des Projekts.

 

Die Beratungen durch das Expertenteam im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gaben wichtige Impulse, um die konkrete Gestaltung des Inklusions-Prozesses im Landkreis auf den Weg zu bringen. So konnte durch erste Veranstaltungen unter Mitwirkung des Beraterteams über das Anliegen der inklusiven Bildung informiert, Diskussions- und Kommunikationsprozesse in Gang gebracht sowie für den Prozess geworben und sensibilisiert werden. Darüber hinaus wurde die  Steuerungsgruppe „Inklusion“ gebildet sowie eine Inklusionskoordinatorin benannt und die Arbeit in drei Arbeitsgruppen zu speziellen Themen begonnen. Ziel ist es, entsprechend eines Beschlusses des Kreistages ein übergreifendes Konzept für die nächsten Schritte bei der Umsetzung der inklusiven Bildung im Landkreis OSL zu erarbeiten.

 

„In der Phase der Beratung durch das Expertenteam der UNESCO wurde deutlich, dass inklusive Bildung ein langfristig angelegter Prozess ist, für den es kein Patentrezept gibt. Er kann nur gelingen, wenn Bildungseinrichtungen auf ein eng geknüpftes und weitreichend unterstützendes Netzwerk zurückgreifen können. Dazu muss in der Gesellschaft eine Atmosphäre des Willkommenseins für alle Kinder mit ihren Besonderheiten, ihren Stärken und Schwächen entwickelt werden“, resümiert die Inklusionskoordinatorin Christine Paulan.