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OSL diskutiert über inklusive Bildung: Auftaktveranstaltung in Senftenberg

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Bei einer Auftaktveranstaltung zur inklusiven Bildung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz war ein Expertenteam von drei Mitgliedern der Deutschen UNESCO-Kommission vor Ort in Senftenberg. Neben einem Einführungsvortrag von Professor Ulf Preuss-Lausitz von der Technischen Universität in Berlin, in dem Hintergründe, Ziele und Anforderungen an Inklusion dargestellt wurden, fanden drei verschiedene Workshops statt. In diesen ging es um für Inklusion notwendige politische Veränderungen sowie um Voraussetzungen, die einerseits für den Übergang von der Kita in die Grundschule und andererseits in den Sekundarstufen eins und zwei geschaffen werden müssen.

 

Landrat Siegurd Heinze führte in seinen Begrüßungsworten aus, dass Inklusion ein Umdenken und veränderte Schulstrukturen erfordert. „Wir als Landkreis OSL nehmen als eine von drei ausgewählten Bildungsregionen in Deutschland eine Vorreiterrolle in diesem Umdenk- und Umwandlungsprozess hin zur inklusiven Bildung ein. Das erfüllt uns mit Stolz, aber wir sind uns auch der damit verbundenen besonderen Verantwortung bewusst.“ so der Landrat. „Wir stellen uns einer anspruchsvollen Aufgabe, bei der wir auf die Unterstützung des uns zur Seite gestellten Expertenteams der UNESCO, aber auch des Landes Brandenburg angewiesen sind.“ betont Siegurd Heinze.

 

Ziel des Tages war es, einen Informationsaustausch und Diskussionsprozess zwischen allen Beteiligten anzustreben, um für Inklusion zu werben und zu sensibilisieren. „Dies ist eine Auftaktveranstaltung, der noch viele weitere Takte folgen müssen.“ äußerte Professor Preuss-Lausitz am Rande eines Workshops.

 

Für die nun notwendigen vertiefenden Fachdiskussionen wurde eine Steuerungsgruppe im Landkreis OSL gegründet, die sich aus dem Dezernenten für Bildung, Finanzen und innere Verwaltung, Wilfried Brödno, den Leitern des Schulverwaltungs- und Kulturamtes, des Sozial-, Jugend- und Gesundheitsamtes, der für den Landkreis OSL zuständigen Schulrätin für Grundschulen des Staatlichen Schulamtes Cottbus sowie den Verantwortungsträgern der Gemeinde Schipkau und der Stadt Calau zusammensetzt.

 

„Der Weg hin zu einer Inklusion, die diesen Namen auch verdient, wird ein langer sein. Inklusion wird alle Lebensstationen erreichen – von der Frühförderung über die schulische und berufliche Bildung bis hinein in die Arbeitswelt.“ fasst Landrat Siegurd Heinze abschließend den Tag zusammen.

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