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Schloss und Park Altdöbern

Vorschaubild Schloss und Park Altdöbern

Am Park
03229 Altdöbern

Homepage: www.schloesser-gmbh.de Brandenburgische Schlösser GmbH
Homepage: www.amt-altdoebern.de Gemeinde Altdöbern im Amt Altdöbern

Vorschaubild Schloss und Park Altdöbern

 

Auf den Spuren des Pücklerschülers Eduard Petzold

 

Wer sich für besondere Gärten und Schlösser interessiert, der wird in Altdöbern fündig.

Die Gemeinde Altdöbern, Sitz des gleichnamigen Amtes am Rande des ehemaligen Tagebaus Greifenhain, und neu entstehenden Altdöberner Sees, bereitet sich darauf vor, eine besondere kulturelle Rolle im Seenland zu spielen. Altdöbern 2008 Schloß.jpg

Ein Besuch von Schlosspark mit Schloss Altdöbern darf nicht fehlen, auch wenn derzeit das Schloß noch nicht von innen besichtigt werden kann. Bereits um 1720 ließ der sächsische General Alexander Dietrich von Eickstett seinen Ruhesitz in Altdöbern zu einem stattlichen Barockschloss mit Lustgarten ausbauen. In der Mitte des 18. Jahrhunderts erlebte das Schloss eine erste große Glanzzeit unter Karl Heinrich von Heinicken, der aufgrund seiner guten Beziehungen zum sächsischen Hof beste Beziehungen hielt.

So schufen für ihn Dresdner Hofkünstler ein außergewöhnliches Rokokoensemble aus Architektur und Gartengestaltung, aus Natur und Kunst. Ein Teil der Räume wurde mit ganzheitlichen Wandmalereien versehen. Der Schlosspark wuchs auf seine 6-fache Größe. Highlights sind üppige Blumenrabatten, Wasserspiele und besonders der Skulpturenschmuck im Bereich des Heckentheaters und des französischen Gartens.

Ende des 19. Jahrhunderts ließ der damalige Besitzer, Baron Heinrich von Witzlebens, das Schloss im Stil des Historismus um- und ausbauen. Das Schloss selbst wurde mit zwei Neorenaissancetürmen mit Zwiebelhaube versehen. Zudem wurden sämtliche Fassaden mit einer hellen Sandsteinschicht versehen und neobarock überformt.

Der Fürst Pückler Schüler, Eduard Petzold, erweiterte den Schlossgarten auf insgesamt 50 Hektar und gestaltete ihn zu einem großzügigen Landschaftspark, der absolut sehenswert ist.

Seit 1917 benutzte die Familie des Berliner Zigarettenfabrikanten Eugen Laib Garbaty das Schloss Altdöbern als Sommersitz. 1938 musste der jüdische Industrielle das Anwesen verkaufen und emigrierte in die Vereinigten Staaten.

Danach, d. h. bis 1974 diente das Schloss als Kinder- und Altersheim der Caritas. Im Anschluss daran wurde das Schloss leider nicht mehr genutzt und der Verfall breitete sich aus.

Erst seit 1996, seit dem das Schloss Eigentum der Brandenburgischen Schlösser GmbH wurde, gibt es auch wieder eine Zukunft für das Ensemble. Es gelang den Verfall aufzuhalten und einen Großteil des Prachtbaus wieder herzustellen.

Das gesamte Schloss wurde mit einer 50 cm dicken Betonplatte unterfangen, um es vor ansteigendem Grundwasser zu schützen.

Wir hoffen, dass Schloss und Park Altdöbern in den nächsten Jahren wieder zu einem Glanzstück ländlicher Adelskultur in der Lausitz entwickeln wird und vor allen Dingen dazu beiträgt, viele Menschen in unser Amtsgebiet zu locken. Denn ein Besuch lohnt sich bereits schon zum heutigen Zeitpunkt allemal.

 

Schlosspark Altdöbern jetzt im Europäischen Parkverbund Lausitz:

 

Den Europäischen Parkverbund Lausitz gibt es schon seit 2010. Die Pückler-Parks in Bad Muskau und Cottbus (Branitz), der polnische Schlosspark Brody (Pförten) und der Rosengarten in der Neißestadt Forst (Lausitz) sind bislang dessen Mitglieder. In der deutsch-polnischen Grenzregion gibt es viele Parkanlagen mit historischer Bedeutung. In einem erweiterten Verbund wollen sie nun enger kooperieren. Am Samstag, 24. Februar, fand in Bad Muskau die Festveranstaltung statt, bei der fünf Parks neu aufgenommen wurden: Neben dem Schlosspark in Żagań sind es der polnische Park Zatonie (Günthersdorf), der Rhododendronpark in Kromlau, das Barockschloss und Park Neschwitz in Sachsen und unser Schlosspark in Altdöbern.

 

Presseveröffentlichung 2019                                              Homepage des Europäischen Parkverbunds Lausitz

 

Fotoserie zur Festveranstaltung Bad Muskau zur Aufnahme in den Europäischen Parkverbund Lausitz (24.02.2018)