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Inklusionspreis des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
 
 

Gruppenprophylaxe

Mundhygiene

 

Zur Verbesserung des Mundhygieneverhaltens werden regelmäßige, sich wiederholende altersgerechte theoretische und praktische Zahnputzunterweisungen durchgeführt.
Putzaktionen finden in Kindergärten, Grundschulen und Förderschulen statt. Das Erlernen der richtigen Zahnputztechnik wird in der Gruppe erleichtert, weil das Zähne putzen Spaß macht, Bezugspersonen das Gleiche tun, häufig geübt und zur Gewohnheit wird.
Die Bedeutung der Mundhygiene besteht im Entfernen bakterieller Beläge (Plaque).
Vor und nach dem Zähne putzen erfolgt im Einzelfall bei entsprechenden hygienischen Voraussetzungen eine Plaque-Anfärbung. Bei älteren Schulkindern wird der richtige Umgang mit Zahnseide zur Reinigung der Zahnzwischenräume geübt.

 

Die Eltern werden durch folgendes Anschreiben an die Durchführung der Gruppenprophylaxe erinnert:
Landkreis Oberspreewald-Lausitz 01968 Senftenberg, Großenhainer Str. 62
Gesundheitsamt   Ansprechpartner/in: ...
Zahnärztlicher Dienst   Tel.: 03573-870-4381


Liebe Eltern,

Ihr Kind _______________nimmt an der Gruppenprophylaxe teil, die das Team des zahnärztlichen Dienstes zwei Mal im Schuljahr durchführt zwecks Festigung der richtigen Zahnputztechnik.
Die nächste Mundhygieneaktion findet
am ________________ statt.

Bitte geben Sie Ihrem Kind an diesem Tag Zahnbürste, Becher und Prophylaxe-Pass mit.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Informationen zum Brandenburgischen Prophylaxe-Pass für Kinder und Jugendliche erhalten Sie hier.

 

Gesunde Ernährung

 

Die Ernährungsberatung erfolgt altersspezifisch. Falsche Ernährungsgewohnheiten werden in spielerischer Form bewusst gemacht. Insbesondere ist zu achten auf:

 

  • Zurückhaltung bei häufigem Zuckerkonsum,
  • Vermeidung übersüßter Getränke und Obstsäfte (Gefährdung der Kinder im Kleinkindalter
    durch Dauernuckeln an Saugerflaschen mit zuckerhaltigen Säften oder gesüßten
    Flüssigkeiten),
  • Bevorzugung zahnfreundlicher Süßwaren,
  • gesundes Pausenbrot mit viel Frischobst und Frischgemüse,
  • Kaugummi kauen (fördert den Speichelfluss und senkt das Kariesrisiko),
  • Verwendung von fluoridiertem Speisesalz im Haushalt.
  • Ziel der Ernährungsberatung ist es, die Kinder zu einer vernünftigen Nahrungsauswahl zu bewegen.

 

Fluoridierung

 

Kariesprophylaxe mit Fluorid

 

Fluorid:

  • Als lebenswichtiges Spurenelement ist es im Trinkwasser enthalten, jedoch zu wenig, um der Karies wirkungsvoll vorzubeugen.
  • Es härtet den Zahnschmelz und kann auf zwei Arten dem Körper zugeführt werden:
    • innerliche Fluoridzufuhr durch Tabletten oder fluoridhaltiges Speisesalz
    • lokale Anwendung an der Zahnoberfläche bei Verwendung von Zahnpaste mit Fluorid, Zahngel, Mundwasser oder spezielle Fluorid-Präparate (z.B. Fluorid-Lack).

Wichtig!
Generell sollte nur eine Form der innerlichen Fluoridzufuhr erfolgen, also entweder mit fluoridiertem Speisesalz oder mit Tabletten.

 

Ab wann Fluoride?

 

  • Zur Kariesvorbeugung bei Kindern, wenn die ersten Milchzähne zu sehen sind (Fluortabletten).
  • Ab 2. Lebensjahr mit Zähne putzen beginnen unter Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta für Milchzähne (ohne Bonbon- oder Fruchtgeschmack).
  • Ab Schulalter dürfen Kinder fluoridhaltige Erwachsenen-Zahnpasta nehmen und sollten jeden Tag morgens und abends putzen.
  • Fluoridlacke, -lösungen und –gelees werden nur vom Zahnarzt verabreicht.
    Fluoridlack wird auch vom zahnärztlichen Dienst in ausgewählten Schulen unseres Kreises regelmäßig angeboten.

 

Die Mitarbeiterinnen des zahnärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes haben hierfür Informationsmaterial mit einer Einverständniserklärung zur Fluorid-Touchierung bzw. ein Informationsschreiben mit dem nächsten Termin zur Touchierung entwickelt. Beide Dokumente finden Sie hier.

Speisesalz mit Jod und Fluor:

 

  • Doppelwirkung, weil Vorbeugung gegen Karies und Schilddrüsenerkrankungen.
  • Marktanteil liegt bei 55 % (2003).
  • Bei regelmäßiger Verwendung im Haushalt ist Kariesreduktion um 50 % möglich.
  • Nationale Präventionsprogramme sehen in Zukunft auch den Einsatz von Jodsalz mit Fluor für Gemeinschaftsverpflegungen vor.

 

 

Ansprechpartner für alle Fragen zur Gruppenprophylaxe sind die Mitarbeiterinnen des zahnärztlichen Dienstes.