Foto erstellt von rawpixel.com - de.freepik.com
Bannerbild
Ostereiermesse im Museum Foto- Museum OSL- Gall
 

Petri heil in OSL: mehr als 31 Gewässer laden zum Angeln ein

Symbolbild Angeln (Bild: Seenluft24) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Symbolbild Angeln (Bild: Seenluft24)

Anglerinnen und Angler in Oberspreewald-Lausitz starten in die Angelsaison 2023. Mit mehr als 31 Gewässer, darunter Teiche, Seen und Fließgewässer des Landesanglerverbandes Brandenburg, bietet der Landkreis eine attraktive Auswahl an Angelmöglichkeiten. Was es beim Angeln zu beachten gilt und welche Voraussetzungen man dafür erfüllen muss, dazu informieren die untere Fischereibehörde des Landkreises und der Angelverein Braunkohle Senftenberg e.V..

 

 

Zu den zahlreichen Angelgewässern in Oberspreewald-Lausitz zählen neben denen des Landesangerverbandes auch der Senftenberger See, die Spreewaldgewässer (Fließe) und die der Teichwirtschaft Stradow. Die Gewässer im Landkreis beherbergen eine Vielzahl von Fischarten, darunter Karpfen, Hecht, Zander, Aal und Barsch. Erwähnenswert ist auch das laufende Wiederansiedlungsprogramm für den Lachs. Bekannte invasive Arten, die das Ökosystem der Gewässer beeinträchtigen, gibt es keine.

 

Den angel‘ ich mir: Fischereischein als wichtige Voraussetzung

Um angeln zu dürfen, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Darauf weist André Haack, Mitarbeiter der unteren Fischereibehörde des Landkreises hin: „Ein Mindestalter von 8 Jahren, die Zahlung einer Fischereiabgabe sowie der Besitz eines Fischereischeins und einer Angelkarte bzw. eines Mitgliedsdokuments des Landesanglerverbandes Brandenburg sind erforderlich. Das Angeln ist in den Gewässern des Landesanglerverbandes für Mitglieder sowie in allgemein zugänglichen Gewässern mit einer gültigen Angelkarte gestattet. Ohne eine Angelkarte ist das Angeln nicht gestattet.“

 

Um einen Fischereischein zu erhalten, muss zunächst die Anglerprüfung erfolgreich abgelegt werden. Die Fischereibehörde bietet regelmäßig Termine für die Prüfung an. Erst kürzlich im April machten dabei zahlreiche Angelbegeisterte ihren Fischereischein. Die Prüfungsgebiete umfassen unter anderem Fragen zur Fischkunde, zur Pflege der Fischgewässer, zu Fanggeräten und deren Gebrauch, zur Behandlung der gefangenen Fische und zu einschlägigen Rechtsvorschriften, insbesondere fischereiliche, wasser-, tierschutz-, tierseuchen- und naturschutzrechtliche Vorschriften.

 

Der Fischereischein wird benötigt, um mit der Raubfischangel zu angeln und um in anderen Bundesländern angeln zu können. Zur Vorbereitung auf die Anglerprüfung stehen verschiedene Ressourcen zur Verfügung, darunter Bücher, Online-Tests auf der Website www.mluk.brandenburg.de, der Online-Vorbereitungskurs auf www.fishing-king.de sowie Unterstützung durch örtliche Angelvereine.

 

Regeln und Engagement sichern den Naturschutz

Das Interesse am Angeln hat in den letzten Jahren insgesamt zugenommen, auch seit der Einführung des Angelns ohne Fischereischein in Brandenburg. Während der Corona-Pandemie hat sich dieser Trend noch verstärkt, da das Angeln als eine Aktivität im Freien mit ausreichend Abstand besonders attraktiv ist.

 

Es gibt bestimmte Zeiten und Umstände, zu denen das Angeln verboten ist. Dies umfasst Schonzeiten für bestimmte Fischarten sowie besondere Regelungen im Biosphärenreservat Spreewald, wie abweichende Schonzeiten und Mindestmaße, Sperrbereiche und ein Nachtangelverbot in den Schutzzonen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Fischer immer Vorrang vor den Anglern haben und ein Abstand von 50 Metern zu Fischfanggeräten einzuhalten ist.

 

Die Einhaltung der angelrechtlichen Bestimmungen und Wildereibekämpfung wird durch ehrenamtlich berufene Fischereiaufseher, die Wasserschutzpolizei und die Polizei kontrolliert. Diese Maßnahmen gewährleisten den Schutz der Gewässer und ihrer Tier- und Pflanzenwelt.

 

Das Angeln im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist nicht nur eine beliebte Freizeitaktivität, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz und zur regionalen Wirtschaft. Mit seinen vielfältigen Angelgewässern, dem Engagement der Anglervereine und den behördlichen Regelungen wird das Angeln als nachhaltige und verantwortungsvolle Freizeitbeschäftigung gefördert.

 

Angelvereine

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gibt es insgesamt 33 Anglervereine, bei denen Interessierte eintreten können. „Die Mitgliedschaft in einem Anglerverein bietet nicht nur Zugang zu den Gewässern des Landesanglerverbandes, sondern auch die Möglichkeit, an Gemeinschaftsveranstaltungen und weiteren Aktivitäten rund um das Angeln teilzunehmen. Bei Fragen oder Interesse am Angeln können sich interessierte Personen jederzeit und auf kurzem Wege an örtliche Anglervereine wenden“, berichtet Frank Haufe, Vorsitzender des Angelvereins Braunkohle Senftenberg e.V. und betont die Vorteile des Vereinsangelns: „Hier hat man stets die Möglichkeit sich an erfahrene Angler zu wenden, von ihnen zu lernen und sich an ihnen zu orientieren. Dies erleichtert den Einstieg. Die gesellige und individuell ausgestaltbare Gemeinschaft ist natürlich ein toller Pluspunkt. Hier findet man Gleichgesinnte und neue Kontakte.“ Der erfahrene Angler betont außerdem, dass Angler nicht vordergründig invasiv in die Natur eingreifen: „Ganz im Gegenteil geht es beim Angeln vielmehr um die Zeit am Wasser, in der Natur und mit Freunden. Darüber hinaus engagieren wir Angler uns rund um die Gewässer in OSL. So halten wir gemeinsam unter anderem die Uferzonen sauber, beseitigen Schilf und Unkraut, setzen in verschiedenen Besatz-Programmen Jungfische und Brut in die Gewässer ein und wahren ein gesundes Verhältnis zwischen Raub- und Friedfischen.“ Zu diesen Maßnahmen informiert der Verein auch auf seiner Internetseite unter www.av-braunkohle-senftenberg.de

 

 

Bei Fragen zum Fischereischein, den Gewässern in OSL oder rund um das Angeln kann man sich an die untere Fischereibehörde wenden:

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

untere Fischereibehörde

(Amt für Straßenverkehr und Ordnung)

Kreishaus Calau

Joachim-Gottschalk-Straße 36

03205 Calau

 

Telefon 03541 / 870-3492 (Fischereischeine/Fischereiabgabe)

Telefon 03541 / 870-3493 (Fischereiwesen)

 

Weitere Informationen unter https://www.osl-online.de/seite/101131/untere-jagd-fischereibeh%C3%B6rde.html

Weitere Informationen