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Schnelles Internet im Landkreis OSL: Projekt Glasfaseranschluss kommt gut voran

Im August 2020 begannen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Tiefbauarbeiten zum kreisweiten Breitbandausbau in bislang unterversorgten Gebieten. Bis Ende 2023 erhalten rund 4.900 Haushalte, Unternehmen und alle Schulen im Landkreis kostenfreie Glasfaseranschlüsse. Die Arbeiten gehen gut voran. (Fotos Landkreis/Cronauge) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Im August 2020 begannen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Tiefbauarbeiten zum kreisweiten Breitbandausbau in bislang unterversorgten Gebieten. Bis Ende 2023 erhalten rund 4.900 Haushalte, Unternehmen und alle Schulen im Landkreis kostenfreie Glasfaseranschlüsse. Die Arbeiten gehen gut voran. (Fotos Landkreis/Cronauge)

Im August vergangenen Jahres begannen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Tiefbauarbeiten zum kreisweiten Breitbandausbau in bislang unterversorgten Gebieten. Bis Ende 2023 erhalten rund 4.500 Haushalte, 240 Unternehmen und 34 Schulen kostenfreie Glasfaseranschlüsse. In der Sitzung des Kreisausschusses am 18. November 2021 informierten der Breitbandverantwortliche des Landkreises Jörg Cronauge sowie Sven Nitze von der Deutschen Telekom über den aktuellen Stand der Ausbauarbeiten.

 

„Die Tiefbauarbeiten als auch der Anschluss der einzelnen Häuser liegen im Zeitplan. Die Realisierung des Projektes befindet sich weiter in vollen Zügen“, lautet das Fazit von Cronauge, der das Thema Breitbandausbau im Landkreis OSL von Beginn an – seit der Fördermittelbeantragung im Rahmen des Programmes „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ im Jahr 2016 – federführend begleitet. Einzelne pandemiebedingte Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren habe es in den vergangenen Monaten gegeben, diese konnten jedoch schnell gelöst werden und führten in Summe nicht zu nennenswerten Verzögerungen.

 

80,3 Kilometer haben sich die Bagger seit dem Start der Tiefbauarbeiten im Vetschauer Ortsteil Missen vor einem Jahr bereits durch den Landkreis gegraben. 287 Kilometer Glasfaserkabel wurden hierbei in die Erde und die teilweise bereits bestehenden Leerrohrsysteme gebracht. 39 Netzverteiler befinden sich derzeit in der Produktion, 66 sind fertig montiert und im Einsatz. 1.407 Hausanschlüsse werden bis Ende 2021 vorgerichtet, 366 sind bereits fertiggestellt.

 

Der Ausbaustand für das Jahr 2021 liegt im Zeitplan. „Die für das Jahr 2021 geplanten Tiefbauarbeiten werden im Jahr 2021 vollständig realisiert sein. Leichte Verzögerungen gibt es bei der Montage von Netzverteilern und der Hausanschlüsse durch die hierfür beauftragten Firmen. Zielsetzung ist es, die für 2021 geplanten Netzverteiler und Hausanschlüsse bis Februar 2022 realisiert zu haben“, erklärt Sven Nitze, Regiomanager Brandenburg der Deutschen Telekom Technik GmbH für Brandenburg. Im Jahr 2022 sollen ca. 1.400 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden, die Fertigstellung der gesamten Ausbauarbeiten im Landkreis Ende 2023 abgeschlossen sein.

 

Drei Firmen sind derzeit im Auftrag der Deutschen Telekom mit der Umsetzung des Breitbandausbaus im Landkreis betraut. Aktuell laufen umfangreiche Tiefbauarbeiten in den Ortschaften Kalkwitz, Sassleben, Cabel, Plieskendorf, Pritzen, Lubochow, Ressen, Neu-Seeland, Sorner-Buden, Dörrwolf, Calau, Kleinkoschen, Großkoschen, Schipkau, Senftenberg, Ruhland, Guteborn, Schwarzbach und Lübbenau/Spreewald. Das Verlegen des Hauptkabels bis vor die jeweilige Haustür soll hier bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und anschließend in die finale Phase – den jeweiligen Hausanschluss in das Gebäude hinein – übergehen. 

 

Im Anschluss werden die umfangreichen Ausbauarbeiten kreisweit auch in den weiteren Kommunen fortgesetzt.

 

Rund 1.100 Kilometer Glasfaser und 184 Verteiler werden bis zum Abschluss des Projektes in knapp zwei Jahren verbaut – und werden ca. 4.900 Haushalte inklusive Gewerbe- und Schulstandorte mit höheren Bandbreiten versorgen.

 

Interesse am kreisweiten Glasfaserausbau war und ist groß

Alle betreffenden, bislang als unterversorgt geltenden Eigentümerinnen und Eigentümer im Landkreis wurden in mehreren Tranchen bis September 2020 durch den Landkreis angeschrieben. 76 Prozent erteilten im Ergebnis ihr schriftliches Einverständnis für den kostenfreien Anschluss ihres Gebäudes an das Glasfasernetz.

 

„Die Rücklaufquote ist derzeit laut Aussage der Telekom einer der höchsten Werte im ganzen Land Brandenburg. Die Hauseigentümerinnen und -eigentümer blicken ihren Anschlüssen mit Vorfreude entgegen. Es gibt regelmäßige Anfragen, ob das eigene Haus beim Ausblauplan dabei ist und wann man endlich buchen könnte. Das Interesse am Glasfaserausbau war und ist groß“, fasst Cronauge zusammen.

 

23,5 Millionen Euro für schnelleres Internet im Landkreis

23,5 Millionen Euro nimmt der Landkreis in die Hand, um das Projekt zu realisieren. Das Geld stammt aus Bundes- und Landesmitteln zur Umsetzung des Programmes „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“.

 

Profitieren sollen Immobilien, in denen bislang mit Übertragungsraten von weniger als 30 Mbit/s gesurft wird und die somit als unterversorgt gelten. Cronauge: „Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 1 Gigabit pro Sekunde.“

 

Das neue Glasfasernetz wird im Auftrag des Landkreises durch die Deutsche Telekom ausgebaut. Ein entsprechender Ausbauvertrag wurde im Oktober 2019 abgeschlossen. Dem vorausgegangen war ein umfassendes europaweites Ausschreibungsverfahren.

 

Nähere Informationen zum Breitbandausbau

Wer wissen möchte, wie ein Hausanschluss realisiert wird, kann sich auf der Internetseite der Kreisverwaltung unter www.osl-online.de/breitbandausbau informieren. Hier ist zum Thema ein entsprechendes Video verlinkt. Ebenso befindet sich dort neben weiterführenden Informationen eine Übersichtskarte zum Breitbandausbau im Landkreis.

 

Bei Fragen steht Projektleiter Jörg Cronauge von der Kreisverwaltung bereit unter: Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Büro Landrat, Sachgebiet Wirtschaft und Förderung, Knappenstraße 1, 01968 Senftenberg, Telefon 03573 870-5123; E-Mail: .

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