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Auf Elsterwerdaer Straße rollt’s wieder: Kreisstraße nach umfangreicher Sanierung freigegeben

Foto: Wurde in den zurückliegenden Monaten grundhaft durch Landkreis und Stadt Ortrand erneuert: Die Elsterwerdaer Straße in Ortrand. Die innerörtliche Kreisstraße erhielt damit ein komplett neues Aussehen und erfüllt nunmehr alle Voraussetzungen. (Foto: Landkreis/Weser) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Foto: Wurde in den zurückliegenden Monaten grundhaft durch Landkreis und Stadt Ortrand erneuert: Die Elsterwerdaer Straße in Ortrand. Die innerörtliche Kreisstraße erhielt damit ein komplett neues Aussehen und erfüllt nunmehr alle Voraussetzungen. (Foto: Landkreis/Weser)

Die Ortrander können sich über die Fertigstellung „ihrer“ Elsterwerdaer Straße, einer der Hauptverkehrsadern der Stadt, freuen. Seit Oktober 2021 hatten der Landkreis Oberspreewald-Lausitz und die Stadt Ortrand die innerörtliche Straße und ihre Nebenanlagen in mehreren Teilabschnitten unter Vollsperrung komplett erneuert. Nun konnte sie planmäßig für den Verkehr freigegeben werden.

 

In den vergangenen rund achtzehn Monaten wurde die Elsterwerdaer Straße, die im Bereich der Stadt Ortrand den Abschnitt vom Ortseingang aus Richtung Kleinkmehlend kommend bis zum Markt in Ortrand umfasst, einmal komplett zurückgebaut und anschließend grundhaft erneuert.

 

Am Montag, dem 8. Mai, durchschnitten Vertreter des Landkreises, des Amtes, der Stadt Ortrand sowie der bauausführenden Firmen im Beisein der Öffentlichkeit symbolisch das Band und gaben damit die Straße zur Nutzung frei. 

 

Auf einer Länge von 735 Metern und einer Breite von 6 Metern präsentiert sich die Elsterwerdaer Straße mit einem neuen Erscheinungsbild. Neben dem reinen Straßenbau wurden unter anderem 565 Meter Regenwasserkanäle verlegt. Ein Durchlass durch die Kreisstraße auf einer Länge von 12 Metern sowie kleinere Durchlässe im Bereich von Grundstückszufahrten über den Hofwiesengraben wurden hergestellt. „Hinzu kamen eine Vielzahl von Neu- und Umverlegungen von Stromkabeln, Trinkwasserleitungen, Gasleitungen, Breitbandanschlüssen, Straßenbeleuchtung und anderen Anlagen. Auch eine archäologische Begleitung sowie Renaturierungsarbeiten waren erforderlich“, skizzierte Grit Klug, Erste Kreisbeigeordnete, den Anwesenden den Projektumfang.

 

Um die Baumaßnahme durchführen zu können, mussten die Bäume der alten Allee entlang der Straße gefällt werden. Neu gepflanzt wurden 78 Linden, davon 43 in der Ortslage Ortrand und 35 an einer Gemeindestraße in der Nachbargemeinde Frauendorf. Ergänzend wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde 40 Nistkästen in und um Ortrand angebracht. 

 

Für die notwendige Sicherheit entlang der nun den heutigen Anforderungen entsprechenden Straße sorgt der neu gebaute Gehweg aus Betonsteinpflaster. Dieser umfasst eine Gesamtlänge von 840 Metern und verläuft beidseitig von der Straße Haag bis zum Discounter Penny sowie einseitig vom Discounter Penny bis zur Tankstelle und von der Tankstelle bis nach Kleinkmehlen. Im Zusammenhang mit dem Gehwegbau wurden auch zwei vorhandene Bushaltestellen erneuert und Grundstückszufahrten angepasst.

 

Ortrands Bürgermeister Maik Bethke: „Wir können den Ortranderinnen und Ortrandern heute nicht nur eine allen Anforderungen entsprechende, moderne, sondern auch sichere Straße übergeben. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Landkreis diese umfangreiche Baumaßnahme realisieren konnten. Allen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern und Unternehmern danke ich für ihr Verständnis und Entgegenkommen während der Bauzeit.“

 

Um die Erreichbarkeit der ansässigen Discounter trotz der notwendigen Straßensperrungen zu ermöglichen, wurde die Baumaßnahme in vier Teilabschnitte unterteilt. Der 4. und letzte Bauabschnitt begann im November 2022 und wurde nun am Montag (8. Mai 2023) - und damit wenige Tage vor dem damals geplanten Fertigstellungstermin - fertiggestellt.

 

Verantwortlich für die Planung des Straßenbaus war das Ingenieurbüro CoPI aus Cottbus, Nachunternehmer für die Begrünung die Bürogemeinschaft Subatzus & Partner aus Dörrwalde. Die Bauausführung erfolgte durch die Firma Matthäi Bauunternehmen Freienhufen. Weitere Beteiligte waren unter anderem die der Wasserverband Lausitz, die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (Gas), die Firma MITNETZ (Stromnetz), die Firma Buchan (Straßenbeleuchtung) und die Telekom (Breitbandausbau).

 

Für Planung und Bau der Kreisstraße in Ortrand wurden insgesamt 1,7 Millionen Euro investiert. Die Stadt Ortrand und der Landkreis waren sich einig, die Ortsdurchfahrt Ortrand als Gemeinschaftsbaumaßnahme auszubauen und dabei insbesondere Gehwege zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu errichten. Zur gemeinsamen Durchführung des Vorhabens wurde zwischen der Stadt, die für die Gehwege, Zufahrten, Bushaltestellen und Entwässerungsanlagen zuständig ist, und dem Landkreis als Stra0enbaulastträger eine Ausbauvereinbarung geschlossen. Die Beschlussfassung erfolgte im Kreisausschuss am 04.06.2020. Baulastträger der Gesamtmaßnahme ist der Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

 

Die Gemeinschaftsbaumaßnahme wurde mit Fördermitteln des Landes Brandenburg (1 Mio. Euro) finanziert. Hinzu kamen Eigenmittel des Landkreises sowie der Stadt Ortrand (in Summe 0,7 Mio. Euro),

 

Die gesamte Elsterwerdaer Straße („K 6635“) verbindet die L55 mit der L59 und führt von Ortrand nach Kleinkmehlen. Die Elsterwerdaer Straße in Kleinkmehlen wurde bereits von Mai 2020 bis Mai 2021 innerorts auf einer Länge von rund 712 Metern grundhaft ausgebaut. 1,4 Millionen Euro flossen in das Projekt. Mit der jetzigen Freigabe des innerörtlichen Bereiches der Stadt Ortrand ist die Kreisstraße somit vollständig erneuert. 

 

Rückblick: Die alte" Elsterwerdaer Straße

Unter anderem aufgrund der hohen Verkehrsbelastung, der in den 70er Jahren zugrunde gelegten Bemessungskriterien und des verwendeten Materials war die Verformung der Fahrbahn der „alten“ Elsterwerdaer Straße so weit fortgeschritten, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war. Die vorhandene Fahrbahnbefestigung aus Asphalt bzw. Granitkleinpflaster war durch den zunehmenden Schwerlastverkehr an ihre Grenzen gestoßen. Die Straßenentwässerung war teilweise nicht mehr funktionsfähig, Regenwasser konnte nicht mehr abfließen. Trotz der vorhandenen Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern waren auf dem größten Teil der Strecke keine befestigten Gehwege vorhanden.

 

Quelle:

Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und der Stadt Ortrand

 

 

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