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Inklusionspreis 2022 – Preise für Inklusionsprojekte gehen nach Missen und Lübbenau

Bild: Die Bewerber zum Inklusionspreis 2022 bei der Preisverleihung. (Bild: Landkreis OSL/Nora Bielitz) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bild: Die Bewerber zum Inklusionspreis 2022 bei der Preisverleihung. (Bild: Landkreis OSL/Nora Bielitz)

Zum 7. Mal hat der Landkreis Oberspreewald-Lausitz den Inklusionspreis ausgelobt und jetzt stehen die Gewinner fest: Ausgezeichnet wurde ein Kooperationsprojekt der Lindengrundschule Missen und der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ Lübbenau sowie der Podcast „Anders ist normal“ der AWO RV Brandenburg Süd e.V. 

 

Bestrebungen im Bereich Inklusion gehören belohnt – aus diesem Grund lobt die Kreisverwaltung Oberspreewald-Lausitz seit sieben Jahren einen Preis aus, der eben dieses Engagement würdigt. Der Inklusionspreis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird einmal im Jahr vergeben. Im Dezember war es dann soweit und im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in den neuen Räumlichkeiten der Volkshochschule in Senftenberg konnten die Gewinner gekürt werden.

 

Das Kooperationsprojekt „MILÜ“ Miteinander Lernen Üben der Lindengrundschule Missen und der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ Lübbenau wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro prämiert. Im Rahmen der Kooperation werden gegenseitige Besuche durchgeführt und gemeinsame Aktivitäten unternommen, zum Beispiel Sportvergleiche, Sportspiele, Adventssingen, Töpferwerkstatt und vieles mehr. Toleranz für Vielfalt soll für die SchülerInnen beider Schulen vermittelt und selbstverständlich werden.

 

Ebenfalls für das Leben des Inklusionsgedanken geehrt wurde die Eingliederungshilfe des AWO RV Brandenburg Süd e.V.

Mit dem Podcast – Anders (ist) normal hat der AWO Regionalverband Süd aus Lübbenau einen Podcast zum Thema Inklusion initiiert. Menschen mit Behinderungen sprechen über ihre Lebenssituation, über alltägliche Dinge des Lebens, ihre Arbeitswelt, ihre Wohnsituation und formulieren Anforderungen an die Gesellschaft. Mit dem Medium Podcast und der Veröffentlichung auf der Plattform Spotify wird die breite Öffentlichkeit angesprochen und eine Verbindung der Gesellschaft ermöglicht. Für das Projekt gab es ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

 

Siegurd Heinze, Landrat und Mitglied der Fachjury würdigt das Engagement aller eingereichten Bewerbungen zum Inklusionspreis und betont: „Egal ob Kindertageseinrichtungen, Schulen, freie Träger der Jugend- und Behindertenhilfe, Vereine oder Privatpersonen – der Inklusionspreis des Landkreises soll alle Akteure, die sich alltäglich um das Thema Inklusion im Landkreis bemühen, unterstützen und ermutigen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die beiden Siegerprojekte zeigen in besonderer Art und Weise, wie Toleranz, Vielfalt und der inklusive Gedanke in unserer Gesellschaft gelebt werden kann.“

 

Hintergrund zum Inklusionspreis des Landkreises Oberspreewald-Lausitz:

 

Dem Aufruf zur Teilnahme am Inklusionspreis von Landrat Siegurd Heinze, Schirmherr des Inklusionspreises, sind in diesem Jahr sieben Bewerber gefolgt. Der Landkreis dankt den Bewerbern für ihr Engagement für mehr Inklusion im Landkreis.

 

Kindertageseinrichtungen, Schulen, freie Träger der Jugend- und Behindertenhilfe, Vereine, Privatpersonen – alle Akteure – im Landkreis Oberspreewald-Lausitz konnten sich bis zum 30. September um den Inklusionspreis 2022 bewerben. Die Kreisverwaltung lobt den mit 1.500 Euro dotierten Preis für Engagement und Bestrebungen rund um ein inklusives Miteinander zum mittlerweile siebenten Mal aus.

Bei der Themenwahl haben die Teilnehmer weitestgehend freie Hand erhalten. Bedingung ist, dass die eingereichten Projekte den Inklusionsgedanken verfolgen.

 

Über die Preisträger entscheidet eine Fachjury, zu denen unter anderem Landrat Siegurd Heinze, die Vorsitzende des Kreistages, Martina Gregor-Ness, die Behinderten- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Johanna Fischer, Rosemarie Ziegenbalg von der AG Behindertenhilfe des Landkreises und Melitta Marko von der Sonderpädagogischen Förder- und Beratungsstelle zählen.

 

Preisträger aus den Vorjahren:

 

2021 - der Kindergarten Zinnitz „Haus der Elemente“ mit der Miladeus Integrationshilfe aus Calau

2020 - Fröbel-Kita „Musikus“ aus Senftenberg

2019 - Hauptpreisträger „Seelsorger der Ohren e.V“ Calau, Sonderpreis an das „Hotel zur Post“ Calau

2018 - Integrationskita „Bunte Bande“ in Lauchhammer

2017 - 1. Preis: Integrations-Kita „Zwergenhand“ i.V.m. des DRK-Seniorenwohnparks in Großräschen, 2. Preis: Evangelische Jugendbegegnungsstätte „Schalom“ in Großräschen, 3. Preis: Kita Musikus in Senftenberg

2016 - 1. Preis: Dr.-Otto-Rindt Oberschule in Senftenberg, 2. Preis: Grundschule Guteborn, 3. Preis: Waldgrundschule in Lauchhammer

Weitere Informationen

Fotoserien

Inklusionspreis 2022 – Preise für Inklusionsprojekte gehen nach Missen und Lübbenau (DO, 22. Dezember 2022)