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Inklusionspreis des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
 

Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild im Landkreis Oberspreewald-Lausitz festgestellt

Fundort des nachweislich mit ASP infizierten Wildschweines an der Kreisgrenze zu Spree-Neiße (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Fundort des nachweislich mit ASP infizierten Wildschweines an der Kreisgrenze zu Spree-Neiße

Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ist zum ersten Mal bei Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Der Erlegungsort liegt in unmittelbarer Nähe zum Seuchengeschehen im Landkreis Spree-Neiße und Sachsen. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdacht am Freitagabend bestätigt. Es handelt sich um eine Bache, die nördlich von Neupetershain (Nowe Wiki) erlegt wurde.

 

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Bereits am Wochenende wurde eine erste risikoorientierte Fallwildsuche durchgeführt. Um das genaue Ausmaß des Ausbruchs zu bestimmen erfolgt zudem eine großflächige Fallwildsuche rund um den Erlegungsort. Darüber hinaus wurde bereits mit der Errichtung eines mobilen Wildschweinzauns begonnen.

 

Die konkreten Angaben, einschließlich der sich daraus ableitenden Maßnahmen werden in einer Allgemeinverfügung erfasst, die zurzeit erarbeitet wird.

 

Das Veterinäramt des Landkreises nimmt den Ausbruch der ASP in OSL zum Anlass, auf die allgemeinen Handlungshinweise hinzuweisen:

 

Zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest sind wir auf die Hilfe, Unterstützung und auch das Verständnis unserer Bevölkerung angewiesen. Sei es die Meldung von Totfunden von Schwarzwild an das Veterinäramt oder das Schließen der Zauntore entlang der bisher errichteten Zaunreihen. Fassen sie Schwarzwild nicht an und melden sie Totfunde umgehend dem Veterinäramt.

 

Totfunde von Schwarzwild sind dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt unter der Telefonnummer: 03573 870-4400 (täglich erreichbar von 7 bis 22 Uhr) zu melden. Das Auffinden und Melden von toten Wildschweinen unter Benennung von Koordinaten wird je nach Sperrzone mit bis zu 150 Euro prämiert.

 

Der erste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beim Schwarzwild in Deutschland ist amtlich vom Landkreis Spree-Neiße am 10. September 2020 festgestellt worden.

Seitdem laufen die Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Land Brandenburg auf Hochtouren. Oberstes Ziel ist es, die Tierseuche auf ein möglichst kleines Gebiet einzudämmen und zu verhindern, dass diese sich ausbreiten kann oder auf Hausschweinbestände übertritt.

 

Für Schweine (Haus- und Wildschweine) verläuft eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich. Für den Menschen und für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist die Afrikanische Schweinepest dagegen ungefährlich.

 

Weitere Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger, Tierhalter und Jäger unter www.osl-online.de/asp


 

Fundort des nachweislich mit ASP infizierten Wildschweines an der Kreisgrenze zu Spree-NeißeBild: Fundort des nachweislich mit ASP infizierten Wildschweines an der Kreisgrenze zu Spree-Neiße

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