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Landkreis heißt 3 angehende Mediziner willkommen – Bewerbung für Medizinstipendium weiterhin möglich

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Drei angehende Mediziner freuen sich seit dem Wintersemester 2022/2023 über ein Stipendium vom Landkreis. Bei einem Treffen im Landratsamt wurden Erfahrungen ausgetauscht, über das Studium, Ziele der Studierenden und das Gesundheitswesen im Landkreis gesprochen und das Gesundheitsamt vorgestellt. Für das Sommersemester 2023 sind erneut Stipendien verfügbar.

 

Seit 2021 können angehende Mediziner von einem Stipendium des Landkreises profitieren. Um auch in Zukunft die medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen, hat der Landkreis ein Medizinstipendium eingeführt. Damit werden Studierende der Fachrichtungen Human- oder Zahnmedizin während und für die Dauer ihres Studiums finanziell unterstützt. Im Gegenzug erklären diese sich dazu bereit, anschließend als Arzt/Ärztin im Landkreis zu arbeiten und damit die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern.

 

Nun profitieren die ersten drei Medizinstudierende von dieser Unterstützung. Landrat Siegurd Heinze und Gesundheitsdezernent Alexander Erbert haben die Stipendiaten zu einem Kennenlernen und Austauschen in die Kreisverwaltung eingeladen. In regelmäßigen Treffen werden die Studierenden so durch das Studium begleitet und erhalten die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, Fragen zu stellen, Probleme anzusprechen, die anderen Stipendiaten und Personen sowie Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen kennenzulernen und zu fachsimpeln.

 

Bei einem ersten Treffen freuten sich Marvin Maibaum und Danny Treitschke über diese Möglichkeit. Herr Maibaum ist 22 Jahre alt und studiert Humanmedizin in Jena und Herr Treitschke, 25 Jahre alt, studiert Humanmedizin in Potsdam. Beide kommen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und wollen nach dem Studium hier im Landkreis arbeiten. Der dritte Stipendiat konnte den Termin leider nicht wahrnehmen. Er kommt aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und studiert ebenfalls Humanmedizin an der Universität Potsdam.

Im Austausch berichteten die beiden jungen Männer von ihrem anspruchsvollen Studium und den aktuellen Kursinhalten. Das Stipendium ermögliche ihnen, sich auf das anspruchsvolle und intensive Studium konzentrieren zu können und dieses gleichzeitig zu finanzieren.

Für beide hatte schon immer der Wunsch bestanden im Medizinbereich zu arbeiten. Während Herr Treitschke bereits eine Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten im Klinikum Niederlausitz (jetzt Sana Kliniken Niederlausitz) gemacht hat und nun nach einigen Jahren praktischer Arbeit sein Wissen und seine Fähigkeiten mit dem Studium ausbauen und einen Schritt weiter gehen will, hat Herr Maibaum direkt nach dem Abitur mit dem Medizinstudium begonnen.

 

 

Medizinstipendiaten

 

Bild: Landrat Siegurd Heinze (r.) und Gesundheitsdezernent Alexander Erbert (l.) begrüßen die Medizinstipendiaten Danny Treitschke (2.v.l.) und Marvin Maibaum (2.v.r.). (Bild: LK OSL / Nora Bielitz)

 

„Unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt im Leben das Studium begonnen wird oder ob der oder die Studierende bereits in einem fortgeschrittenen Semester ist, für ein Medizinstipendium vom Landkreis kann man sich jederzeit bewerben, wenn man an einer deutschen Universität im Bereich Human- oder Zahnmedizin studiert oder auch an einer Universität innerhalb der EU, bei welcher der Abschluss in Deutschland anerkannt ist. Die Hürden für ein Stipendium sind somit relativ gering. Bei dem äußerst lern- und zeitintensiven Studium und dem hohen Bedarf an medizinischem Nachwuchs, freuen wir uns, wenn sich jungen Menschen für diese Richtung und die Arbeit als Arzt und Ärztin entscheiden“, berichtet Alexander Erbert, Gesundheitsdezernent des Landkreises OSL.

Die beiden Stipendiaten haben für ihre zukünftige Arbeit im Landkreis verschiedene Vorstellungen und Wünsche. Während für den einen der Wunsch bzw. die Vorstellung einer eigenen Praxis besteht, zieht es den anderen zurück zur Arbeit im Krankenhaus und in den OP-Bereich. Im Landkreis bestehen nach dem Studium verschiedenste Möglichkeiten als Arzt zu arbeiten. Die vier medizinischen Versorgungszentren, die Krankenhausstandorte der Sana Kliniken Niederlausitz, zahlreiche Facharztpraxen und auch das Gesundheitsamt bilden ein interessantes Spektrum an möglichen Arbeitsbereichen für Ärzte.

 

Landrat Siegurd Heinze freute sich über das rege Interesse der Stipendiaten an den aktuellen Gesundheitsthemen im Landkreis und dass sie sich dazu entschlossen haben, nach dem Studium im Landkreis zu arbeiten: „Ich wünsche allen drei Stipendiaten viel Erfolg für das Studium. Neben den finanziellen Zuschüssen wollen wir die Stipendiaten über die nächsten Jahre begleiten, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Anknüpfungsmöglichkeiten für ihre spätere Arbeit im Landkreis vermitteln, sodass nach einem erfolgreichen Studium der Start in das Arbeitsleben und in das Netzwerk der Mediziner bei uns im Landkreis ganz leicht erfolgen kann.“

 

Nach dem Austausch im Landratsamt zeigte Gesundheitsdezernent Alexander Erbert den beiden Stipendiaten das Gesundheitsamt. Bei einem Kennenlernen mit der Amtsärztin, Frau Dr. Rosenthal, wurde die Arbeit des Gesundheitsamtes vorgestellt und über medizinische Themen gesprochen.

 

Für jedes Semester können vom Landkreis fünf Stipendien vergeben werden. Fortlaufend das ganze Jahr über können sich Studierende für ein solches bewerben. Für das Sommersemester 2023 sind erneut fünf Stipendien verfügbar. Bewerbungen sind gern willkommen. Informationen zum Stipendium und zur Bewerbung unter: www.osl-online.de/medizinstipendium

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