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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2022 und Tempo machen für Inklusion

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2022 und Tempo machen für Inklusion (Foto: OSL / Nora Bielitz) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2022 und Tempo machen für Inklusion (Foto: OSL / Nora Bielitz)

Am Donnerstag, den 05. Mai 2022 hat der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung stattgefunden. Die Behindertenbeauftrage des Landkreises, Frau Johanna Fischer, begleitete an dem Tag den Aktionstag der Aktion Mensch auf dem Bahnhof in Lauchhammer. Weitere Aktionstage in anderen Städten des Landkreises Oberspreewald-Lausitz werden in den nächsten Monaten in Senftenberg, Lübbenau und Calau folgen.

 

Frau Johanna Fischer (ehemals Johanna Zabka), Behinderten- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, berichtet dazu: „Bürgerinnen und Bürger sind oft erstaunt mit welchen Problemen Menschen mit Behinderung im Alltag konfrontiert werden. Da führt bereits der aus dem Winter liegengebliebene Split auf den taktilen Gehwegplatten zu einem großen Problem, indem die Bodenindikatoren mit einem Langstock nicht mehr ertastet werden können. Der Aspekt der barrierefreien Gestaltung darf jedoch nicht erst im Alltag beginnen, sondern muss bereits mit Beginn eines Bauvorhabens bedacht und eingeplant werden. In den nächsten Testterminen wird sich zeigen, wie gut die barrierefreie Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Einrichtungen im Landkreis bereits ausgestaltet ist.“
 

Auf dem Bahnhof Lauchhammer wurde die Barrierefreiheit, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung überprüft. Organisiert wurde dieser Termin von der Behindertenbeauftragten der Stadt Lauchhammer, Frau Krengel.
Herr Williger vom Blinden- und Sehbehindertenverband aus Senftenberg hat auf dem Bahnhof getestet, ob und wie gut er den Weg vom Parkplatz bis zum Bahnsteig anhand der barrierefreien Gestaltung des Bahnhofes Lauchhammer erreichen konnte. Neben einigen „Daumen hoch“ für das gute Erreichen des Bahnsteiges, musste Herr Williger auch „Daumen runter“ vergeben, weil die barrierefreie Ausgestaltung ihn nicht immer eindeutig zu seinem Ziel leiten konnte. Unterstützung beim Testen des Bahnhofes erhielt er von Herrn Große, der Mitglied der AG Behindertenhilfe des Landkreises ist und als Rollstuhlnutzer auch mit vielen Barrieren im Alltag konfrontiert ist.
Herr Mirko Buhr, Bürgermeister der Stadt Lauchhammer und Herr Ingo Senftleben, Landtagsabgeordneter begleiteten den Termin.

 

„Oft gilt es einen Mittelweg in der barrierefreien Gestaltung von öffentlichen Plätzen für verschiedene Formen der körperlichen Einschränkungen zu finden. Dies bedarf einer manchmal verzwickten Abwägung zwischen den Interessensgruppen. Aus diesem Grund sollte sich dennoch niemand vor der Umsetzung scheuen. Gern können sich Städte, Kommunen oder Unternehmen an mich wenden, wenn Sie eine Beratung oder Auskunft beim Thema barrierefreies Bauen benötigen. So können auch kleinere Problempunkte, die zunächst übersehen werden, schnell aufgezeigt werden“, erklärt Johanna Fischer.

 

Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
Frau Johanna Fischer (ehemals Johanna Zabka)
Dubinaweg 1, Haus 2
01968 Senftenberg
Tel.: 03573 / 870 – 4104

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