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Hochdruckgebiet „Martin“ bringt viel Sonne – und eine hohe Waldbrandgefahr in Brandenburger Wäldern

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg informiert in einer Pressemitteilung:

 

Potsdam – Mit der anhaltenden Trockenheit steigt jetzt im März die Waldbrandgefahr erheblich an. Die niedrige Luftfeuchtigkeit, die Sonneneinstrahlung und leichter Wind lassen den Oberboden im Wald schnell austrocknen. Für das Wochenende wird im ganzen Land Brandenburg schon mit der zweithöchsten Waldbrandgefahrenstufe 4 – hohe Waldbrandgefahr – gerechnet. Die Feuerwehren mussten schon zu ersten kleineren Wald- und Flächenbränden ausrücken.

 

Bereits seit einer Woche steigt kontinuierlich die Waldbrandgefahr. Mit zunehmender Sonnenscheindauer können sich am Waldboden liegendes Reisig sowie trockenes Gras und Laub entzünden. Auch wenn es noch Nachtfröste gibt, so täuscht dies über die aktuelle Gefahrenlage hinweg. Der Deutsche Wetterdienst sagt für das bevorstehende Wochenende anhaltenden Hochdruckeinfluss mit viel Sonne und steigenden Temperaturen im ganzen Land Brandenburg voraus. In den meisten Landkreisen wird bereits auf der Skala von 1 (sehr geringe -) bis 5 (sehr hohe Waldbrandgefahr) die zweithöchste Stufe 4 (hohe Waldbrandgefahr) ausgerufen.

 

Hier reicht schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe aus, um einen Waldbrand zu entfachen. Das Forstministerium weist die Bürger darauf hin, dass ganzjährig im Wald ein Rauchverbot besteht. Auch ist Feuer im Wald und im Abstand von 50 Metern zum Waldbrand nicht erlaubt. Wer die Regeln nicht beachtet, riskiert ein Bußgeld und gegebenenfalls auch die Kosten für einen Fehleinsatz der Feuerwehr.

 

Außerdem ist das Befahren des Waldes mit Kraftfahrzeugen ist nicht zulässig; die Zufahrten zu den Wäldern dürfen nicht zugeparkt werden. Hier kann es im Brandfall auf Minuten ankommen. Wer einen Waldbrand feststellt soll sich nicht in Gefahr begeben, sondern sofort über den Notruf 112 die Feuerwehr informieren.

 

Sensoren scannen den Brandenburger Wald nach aufsteigenden Rauchwolken

Bei mittlerer Waldbrandgefahr (Gefahrenstufe 3) geht die landesweite Waldbrandüberwachung in Betrieb. Wird eine Rauchsäule über den Baumwipfeln von den Sensoren der Waldbrandfrüherkennung entdeckt, so wird durch die Forstbehörde die Leitstelle der Feuerwehr informiert, die dann sofort die Einsatzkräfte alarmieren. Forstverwaltung und Feuerwehr sind gut vorbereitet auf die anstehende Waldbrandsaison.

 

Feuerwehren rücken zu ersten Waldbränden aus

Bereits in der vergangenen Woche kam es zu den ersten kleineren Waldbränden in Brandenburg. So mussten die Wehren bei Groß Köris im Dahme-Spreewald zu einem Brand ausrücken. Hier standen rund 200 Quadratmeter Waldboden in Flammen. In Welzow, Landkreis Spree-Neiße, wurden sogar 600 Quadratmeter durch die Flammen geschädigt.

 

Im Landkreis Teltow-Fläming konnte dank aufmerksamer Bürger ein Waldbrand in der Entstehungsphase sofort durch die Feuerwehr abgelöscht werden. Auch gab es bereits eine Reihe von kleineren Flächenbränden außerhalb des Waldes.

 

Waldbrandgefahrenstufen täglich im Internet

Das Brandenburger Forstministerium sowie der Landesbetrieb Forst Brandenburg informieren während der gesamten Waldbrandsaison auf ihren Internetseiten über die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen.

Jeden Morgen um 8.00 Uhr werden die Gefahrenstufen für die jeweiligen Landkreise aktualisiert und gelten dann für 24 Stunden.

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/landwirtschaft/forst/waldschutz/waldbrandgefahr-in-brandenburg/waldbrandgefahrenstufen/

 

Weitere Informationen rund um das Thema Waldbrandgefahr: https://www.bussgeld-info.de/waldbrandgefahr/ 

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