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Die Entwicklung der Schulen im Blick: Bildungskonferenz des Landkreises informierte zu Schulbau und -Sanierung

Die Themen Schulbau und Schulsanierung standen im Mittelpunkt der zweiten Bildungskonferenz des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Unter der Federführung des Bildungsbüros der Kreisverwaltung trafen sich im Paul-Fahlisch-Gymnasium in Lübbenau/Spreewald interessierte Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Landrat Siegurd Heinze (Fotos: Landkreis/Weser) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Die Themen Schulbau und Schulsanierung standen im Mittelpunkt der zweiten Bildungskonferenz des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Unter der Federführung des Bildungsbüros der Kreisverwaltung trafen sich im Paul-Fahlisch-Gymnasium in Lübbenau/Spreewald interessierte Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Landrat Siegurd Heinze (Fotos: Landkreis/Weser)

Die Themen Schulbau und Schulsanierung standen kürzlich im Mittelpunkt der zweiten Bildungskonferenz des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Unter der Federführung des Bildungsbüros der Kreisverwaltung trafen sich am Mittwochnachmittag, 8. September, im Paul-Fahlisch-Gymnasium in Lübbenau/Spreewald interessierte Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen.

 

Landrat Siegurd Heinze begrüßte die Gäste der diesjährigen Bildungskonferenz und stellte heraus, dass das Thema Schulbau nach wie vor aktuell ist und den Landkreis sowie die Kommunen auch in Zukunft vor große Herausforderungen stellen wird. Der Landkreis verfügt über ein ausgewogenes und modernes Schulnetz. Die Schulträger passen ihre Schulen regelmäßig an neue Anforderungen und Rahmenbedingungen an und sichern so eine qualitativ hohe Bildung der Kinder und Jugendlichen in den Schulen. Über die Jahre hinweg hat der Schulbau in Planung und Ausführung an Komplexität zugenommen. Dies, sowie knappe finanzielle und personelle Ressourcen, stellen die Schulträger vor immer höherwerdende Herausforderungen.

 

In die Ausführungen der Referentinnen und Referenten flossen verschiedene zukunftsorientierte Themen, wie zum Bsp. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, ein. Dass Schulbaumaßnahmen längst nicht mehr nur eine reine Ertüchtigung des jeweiligen Schulgebäudes, sondern auch die zukunftsfähige Gestaltung der Schule beinhalten, wurde im Ergebnis der Veranstaltung deutlich.

 

Schule vom Lernort zum Lebensraum zu begreifen und dahingehend umzugestalten legte Fred Jasinski vom Architekturstudio Jasinski in seinem Vortrag „Regionale Praxisbeispiele“ den Anwesenden nahe. Um diesen Wandlungsprozess herbeizuführen, brauche es im Vorfeld eine gute Standortanalyse in Verbindung mit weitreichender Partizipation und Zusammenarbeit aller Beteiligter. Darauf legte Thomas Gröbe von der Bauhoys Planungsgesellschaft in seinem Impulsreferat „Planungsphase 0“ den Schwerpunkt. Schulen im Bestand zu sanieren und weiterzuentwickeln ist dabei die große Herausforderung, der sich die Schulträger in der Region bisher erfolgreich gestellt haben und die es jetzt wieder neu zu denken gilt.

 

Im Anschluss an die Pause, in der die Gäste durch das Catering „Genuss Küche“ aus Missen versorgt wurden, bot die Bildungskonferenz die Möglichkeit zu vertiefenden Inputs in Klassenräumen. Unter anderem konnten sich die Teilnehmenden über gesetzliche und technische Bauanforderungen und die Themen Finanzen und Vergabe von Leistungen informieren. Die modulare Schulbauweise stellte die Firma Algeco im Klassenraum 3 unter dem Motto „flexible zeitnahe Raumlösungen“ vor. Hierbei entstaubte Sven Körbs das veraltete Image der Container richtete den Fokus auf die stilvollen, modernen und vor allem langlebigen Modulbauten. 

 

Einen weiteren großen Themenblock der Bildungskonferenz bildeten die beide Vorträge zu den Fördermöglichkeiten im Schulbau. Ein Vertreter des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) stellte hierzu die finanziellen Unterstützungsleistungen aus dem Bereich des MBJS vor. Es wurde deutlich, dass die derzeitigen verfügbaren Fördermittelprogramme des MBJS den finanziellen Bedarf der Schulträger nicht decken können und schon jetzt überzeichnet sind.

 

Oliver Reif-Dietzel vom Service & Kompetenz Zentrum / Kommunaler Klimaschutz des Bundes konnte hingegen mit der Förderrichtlinie „BMU Kommunalrichtlinie“ des Bundes positive Signale zu finanziellen Unterstützungen unter dem Blickwinkel des Klimaschutzes geben, denn die Kommunalrichtlinie fördert viele bautechnische Maßnahmen. Diese Fördermittelrichtlinie ist langfristig angesetzt und umfasst ein ausreichendes Fördervolumen.

 

Am Ende der Veranstaltung zog die Amtsleiterin des Schulverwaltungs- und Kulturamtes und Leiterin des Bildungsbüros der Kreisverwaltung, Helga Schüler, ein positives Resümee: „Die Schulbaustrategie ist ein umfassender, interdisziplinärer Prozess, der von verschiedensten Ansätzen, Ausrichtungen und Professionen getragen wird. Ziel der Bildungskonferenz war es, zu diesem Thema punktuelle Impulse zu setzen, mit den Akteuren in den Austausch zu gehen und die Vernetzung untereinander zu stärken. Diesem Ziel sind wir mit der heutigen Veranstaltung einen großen Schritt nähergekommen.“

 

Weiterführend

Nähere Informationen zur Arbeit des Bildungsbüro sowie Informationen zu den Bildungskonferenzen: Siehe www.osl-online.de/bildungsbuero

Hier werden in den nächsten Tagen auch die Präsentationen der 2. Bildungskonferenz veröffentlicht.

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