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Janny Armbruster ist Brandenburgs neue Landesbehindertenbeauftragte

Janny Armbruster vertritt als neue Landesbehindertenbeauftragte die Interessen der Menschen mit Behinderung in Brandenburg. Mit der Benennung folgt das Kabinett dem Vorschlag von Sozialministerin Ursula Nonnemacher. Die 57-jährige Armbruster war zuvor gewählte ehrenamtliche Schwerbehindertenvertrauensfrau der Universität Potsdam. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir für diese wichtige Position eine so erfahrene und engagierte Fachfrau gewinnen konnten“, sagte Ursula Nonnemacher heute in Potsdam. Armbruster wird ihr Amt zum 15. August antreten.

Ministerin Nonnemacher: „Wer Janny Armbruster kennt, weiß, wie couragiert und engagiert sie für ihre Themen eintritt und wie offen sie auf Menschen zugeht. Genau das brauchen wir in der Politik für Menschen mit Behinderungen, denn es betrifft alle Lebensbereiche, ob es um die praktische Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes oder Barrierefreiheit im Alltag geht. Unser Anspruch als Landesregierung ist, dass alle Menschen mit und ohne Behinderungen von Anfang an selbstbestimmt leben können. Ich bin überzeugt, dass Janny Armbruster mit ihrer Erfahrung aus der Kommunalpolitik und als Vertrauensfrau an der Universität Potsdam die besten Voraussetzungen für diese verantwortungsvolle Aufgabe mitbringt“.

Janny Armbruster: „Ich bin vom Kabinett beauftragt worden, mich stark zu machen für rund 500.000 Menschen mit Behinderungen, die in Brandenburg leben. Es sind Menschen, denen spätestens seit der UN-Behindertenkonvention von 2006 ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie auf ein selbstbestimmtes Leben in einer inklusiven Gesellschaft eingeräumt werden muss. Als Landesbehindertenbeauftragte nehme ich daher drei Schwerpunkte in den Fokus meiner Arbeit: Erstens möchte ich für diese Menschen mehr Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt eröffnen. Zweitens werde ich mich für bessere Voraussetzungen einer aktiven Teilhabe am Leben in der Gesellschaft engagieren. Und drittens müssen insbesondere für behinderte Menschen die Leistungen zur Gesundheit, Pflege oder medizinischen Rehabilitation bestmöglich zur Verfügung stehen“.

Marianne Seibert, Vorsitzende des Landesbehindertenbeirats: „Ich bin sicher, dass die Menschen mit Behinderung in Brandenburg mit Janny Armbruster eine nicht zu überhörende Stimme bekommen und dass wir gemeinsam mit den Betroffenenverbänden von Menschen mit Behinderungen den Veränderungsprozess, hin zu einer inklusiven Gesellschaft weiter beschreiten werden. Darauf freue ich mich. Unser Ziel, die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention mit dem Behindertenpolitischen Maßnahmenpaket der Landesregierung wollen wir durch eine gute und intensive Zusammenarbeit der Landesbehindertenbeauftragten mit dem Landesbehindertenbeirat gemeinsam weiter beschreiten“.

Janny Armbruster stammt aus Ost-Berlin und studierte an der Humboldt Universität Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Presseabteilung der Humboldt-Universität und wechselte später ins Pressereferat der Technischen Universität Berlin. 1998 wurde sie Leiterin des Referats für Presse-, und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam. Zuletzt arbeitete sie als Referentin für Fundraising und Alumni an der Uni. 2017 wurde sie zur ehrenamtlich tätigen Schwerbehindertenvertrauensfrau der Universität Potsdam gewählt. Seit sechs Jahren ist sie Stadtverordnete für Bündnis 90/Die Grünen in Potsdam. Janny Armbruster ist selbst schwerbehindert, mit einem Behinderungsgrad von 60 Prozent.

Die Landesbehindertenbeauftragte arbeitet unabhängig und ist keinen Weisungen unterworfen. Aufgabe der Beauftragten ist es, die Gleichbehandlung von Menschen mit und ohne Behinderungen durchzusetzen. Sie achtet darauf, dass das Land seine Verantwortung, für gleichwertige Lebensbedingungen von Menschen mit und ohne Behinderung zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt. Dafür wird sie bei allen Gesetzen und sonstigen wichtigen Vorhaben, die die Belange von Menschen mit Behinderungen berühren, beteiligt. Die Stelle wird immer für die Dauer einer Legislaturperiode besetzt.

 

Quelle: Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg)

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