Corona-Infektionen – das Klinikum Niederlausitz ist vorbereitet

Der Einlass ins Krankenhaus Senftenberg sowie in die Notaufnahme erfolgt ausschließlich über den Sichtungspunkt im Zelt. (Foto Steffen Rasche) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Der Einlass ins Krankenhaus Senftenberg sowie in die Notaufnahme erfolgt ausschließlich über den Sichtungspunkt im Zelt. (Foto Steffen Rasche)

Senftenberg. Die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 schreitet in Deutschland voran – das Klinikum Niederlausitz bereitet sich auf die Behandlung von Patienten mit dem Virus vor. Die Errichtung eines Einlasspunktes sowie Regelungen für Schwangere und Kinder sichert weiterhin die Versorgung.

 

Das Klinikum Niederlausitz ergreift alle notwendigen Maßnahmen, um gut auf eine mögliche Corona-Welle vorbereitet zu sein. Der Fokus liegt an den Standorten Senftenberg und Lauchammer aktuell auf der Akut- und Notfallversorgung, um Betten- und Personalkapazitäten zu schaffen. In Senftenberg wurden die Beatmungsplätze ausgeweitet, die Notaufnahme ist entsprechend ausgerüstet. Ein zentraler Sichtungs- und Einlasspunkt in Form eines Zeltes ist neben dem Besucherparkplatz in der Erxlebenstraße in Senftenberg eingerichtet. Der Einlass in das Krankenhausgebäude ist seit dem 26. März nur noch zentral über diesen Sichtungspunkt möglich. Infektiöse Patienten können somit schon vor Betreten des Klinikgebäudes identifiziert und von anderen Notfällen getrennt werden. So ist eine adäquate medizinische Versorgung der Bevölkerung zu jeder Zeit gesichert.

 

Gesonderte Regelungen für Schwangere und Kinder in Lauchhammer

Die Notaufnahme am Standort Lauchhammer versorgt wie gewohnt akute Verletzungen, unklare Bauchschmerzen, urologische, gynäkologische Patienten und Kinder. Jegliche Notfälle mit zusätzlichem Verdacht auf eine Corona-Infektion, einem Nachweis des Coronavirus oder der Erkrankung müssen jedoch direkt in die Notaufnahme nach Senftenberg zum zentralen Sichtungspunkt gebracht werden. Hintergrund ist, dass der Klinikstandort Lauchhammer von Patienten mit einer Erkrankung an Corona (Covid-19) oder einem Verdacht darauf weitestgehend freigehalten werden soll.

 

Als einzige Ausnahmen gelten dabei Schwangere und Kinder. Hierfür sind durch das Klinikum Niederlausitz für den Standort Lauchhammer Sonderregelungen entwickelt worden. Schwangere, bei denen der Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung oder ein positiver Nachweis auf das SARS-CoV-2-Virus besteht, sollten sich in jedem Falle umgehend mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Telefonnummer 03573 75 2627 in Verbindung setzen, um alles weitere zu planen. In diesem Fall werden die Patientinnen an der Notaufnahme vorbei durch einen separaten Eingang in die Entbindungsabteilung begleitet.

 

Kinder mit Verdacht auf Covid-19-Erkrankung oder mit einem positiven Nachweis für das Coronavirus sollten möglichst ambulant behandelt werden. Die entsprechenden Vorstellungen erfolgen bei den niedergelassenen Ärzten. Informationen gibt es hierzu unter der Telefonnummer 116 117. Um Abstriche bei einem begründeten Verdacht durchführen zu lassen, ist die Außenstelle für Corona-Tests in Senftenberg eingerichtet. Hier ist eine vorherige Anmeldung über den Hausarzt notwendig. Wenn eine stationäre Behandlung dringend erforderlich ist, erfolgt eine Vorstellung im Krankenhaus Lauchhammer nach vorheriger Anmeldung in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter der Telefonnummer 03573 75 2731. Hierfür wurde für die Abklärung durch einen Kinderarzt ein spezieller Bereich eingerichtet, der ebenfalls durch einen separaten Eingang am Klinikgebäude in Lauchhammer erreicht werden kann.

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