WIS und Stadt übergeben Anbau der Lübbenauer Lehrrettungswache
Zwei zusätzliche Bereitschaftsräume sowie ein Lehr- und Bereitschaftsraum für Auszubildende wurden in der Lübbenauer Rettungswache übergeben.
Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH hat nach den Anforderungen des Landkreises Oberspreewald-Lausitz einen Anbau von
30 Quadratmetern an das bestehende Objekt errichten lassen. 100.000 Euro hat der Wohnungsvermieter dafür investiert. „Es ist natürlich nicht
unser täglich Brot, Rettungswachen zu bauen, aber im Sinne einer attraktiven und funktionalen Stadt, zugunsten der hier lebenden Einwohner
und Gäste, sehen wir uns in der Verantwortung“, verrät WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs. Die Wohnungsbaugesellschaft hat das Objekt an
die Stadt Lübbenau/Spreewald vermietet, letztere wiederrum an den Landkreis OSL.
„Der Anbau ist die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte“, meint Dezernent Wilfried Brödno vom Landkreis OSL. Das Objekt im Lübbenauer
Gewerbepark sei der erste Bau einer Rettungswache, den der Landkreis nicht selbst durchgeführt hat. 2013 wurde die neue Rettungswache
in Empfang genommen. Geänderte Vorschriften und längere Vorhaltezeiten der Rettungskräfte in der Wache haben die zusätzlichen Räume
nötig gemacht. „Fünf Retter und ein Notarzt sind rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr vor Ort“, erzählt Mario Pusch, Hauptwachleiter des
Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Calau e. V.
Seit 2014 gibt es den Ausbildungsberuf zum Notfallsanitäter. „Das ist extrem wichtig, dass sich junge Leute bereit erklären, diese Verantwortung
zu übernehmen“, betont Mario Pusch. Derzeit lernen in der Lehrrettungswache in Lübbenau zwei Auszubildende. Einer von ihnen ist Jonas Neumann
im dritten Ausbildungsjahr. „Ich freue mich im Oktober meine Ausbildung zu beenden und dann voll in dem Beruf tätig zu sein“, erklärt der 18-Jährige.
Momentan wird er noch von Christoph Gadegast angeleitet. Er begleitet seinen Schützling bei den Diensten, sie fahren die Einsätze zusammen.
Acht Praxisanleiter sind in der Rettungswache tätig. Die gelernten Notfallsanitäter haben dafür eine Weiterbildung im Umfang von 200 Stunden
absolviert. So auch Dirk Scheler, der seit 2003 in Lübbenau tätig ist. „Die Ausbildung zum Rettungsassistenten und seit 2014 zum Notfallsanitäter
ist über die Jahre wesentlich anspruchsvoller geworden“, gibt der Wachleiter zu. Das sei natürlich zum Vorteil der Patienten.
Das Wohl der Auszubildenden hat ebenso hohe Priorität. „Wir werten jeden Einsatz im Nachhinein mit den Azubis aus, sie sollen dabei ihre
persönlichen Eindrücke schildern. Das ist sehr wichtig für die Verarbeitung der Situationen und der persönlichen Weiterentwicklung der meist
noch jungen Leute“, schildert Dirk Scheler.
(Pressemitteilung der WiS GmbH)
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