Großübung der Feuerwehren im Kreis Oberspreewald-Lausitz bei EEW in Großräschen

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Feuerwehrfahrzeuge sorgen auf den Straßen ganz automatisch für erhöhte Aufmerksamkeit. Gleiches war am Freitag, den 26. April in Großräschen der Fall, als 26 Einsatzfahrzeuge zu einem Einsatz im „Kraftwerk Sonne“ ausrückten. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz (OSL) hatte eine geheime Einsatzübung mit dem Betreiber des Ersatzbrennstoffkraftwerkes Energy from Waste (EEW) in Freienhufen organisiert. Beteiligt waren Feuerwehrkameraden der Stadt Großräschen mit Ihren Ortsteilen sowie die Gefahrstoffeinheit OSL. Simuliert wurden die Rettung von zwei Kraftwerksmitarbeitern sowie der Austritt von Salzsäure aus einem großen Behälter in der Vollentsalzungsanlage des Kraftwerks. Insgesamt waren über die gesamte Einsatzdauer 95 Einsatzkräfte vor Ort.

 

Ziel der Übung war es, die Reaktion der Mitarbeiter auf dieses Schadensereignis zu überprüfen, die Kompetenz der Großräschener Feuerwehr bei einer Lageänderung zu beobachten sowie die Einsatzfähigkeit der Gefahrstoffeinheit zu demonstrieren.

 

Ein großer Dank gilt EEW, die Ihr Werksgelände des Ersatzbrennstoffkraftwerks Sonne für die Übung zur Verfügung gestellt und für ein umfangreiches, abschließendes Abendessen gesorgt hat.

 

„Verlässliche Partner in der Industrie und Gewerbe zu haben, die Ihre Tore für uns und unsere Übungen öffnen, sind so wertvoll wie manches neue Löschfahrzeug. Dafür meinen herzlichen Dank“, sagt Tobias Pelzer, Kreisbrandmeister des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

 

„Die Gefahrstoffübung war auch für uns ein voller Erfolg“, berichtet Marcus Vanauer, Tagschichtleiter und Sicherheitsfachkraft EEW Großräschen. Es seien zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr zwei unterschiedliche Situationen im Kraftwerksbereich trainiert worden, um im Falle einer Havarie ein noch schnelleres und gezielteres Reagieren der Einsatzkräfte ermöglichen zu können. Ein großer Dank gelte den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die trotz sommerlicher Temperaturen den Einsatz gemeistert haben. Mit Blick auf die hohe Waldbrandgefahrenstufe war die Alarmierung am vergangenen Freitag für viele von ihnen sicherlich erst der Auftakt in ein einsatzreiches Wochenende.

 

Zur Sache:

Der Landkreis als untere Katastrophenschutzbehörde hält Einheiten zur Abwehr von Großschadensereignissen und Katastrophen vor. Diese werden bei Bedarf auch überörtlich eingesetzt, wie etwa bei den großen Waldbränden im vergangenen Jahr. Übungen sind stets notwendig, um im Ernstfall bestmöglich auf den Einsatz vorbereitet zu sein. Die letzte Übung dieser Größenordnung fand im Landkreis Oberspreewald-Lausitz 2017 im örtlichen Schwimmbad der Stadt Lauchhammer statt.

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