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Training für stressfreies Fahren im Linienbus: Workshops für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben begonnen

Busfahren – auch mit Mobilitätseinschränkungen- ist einfacher als gedacht. Mobilitätsberater Tobias Schäfer führt vor, wie es richtig gemacht wird. In dieser Woche finden noch zwei weitere kostenfreie Mobilitätstrainings in OSL statt. (Foto: Landkreis) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Busfahren – auch mit Mobilitätseinschränkungen- ist einfacher als gedacht. Mobilitätsberater Tobias Schäfer führt vor, wie es richtig gemacht wird. In dieser Woche finden noch zwei weitere kostenfreie Mobilitätstrainings in OSL statt. (Foto: Landkreis)

 

Busfahren – auch mit Mobilitätseinschränkungen- ist einfacher als gedacht. Um dies zu beweisen und Ängste bei den Bürgerinnen und Bürgern abzubauen, bietet die Kreisverwaltung OSL in Kooperation mit der Verkehrsgesellschaft Oberspreewald-Lausitz (VGOSL) und dem Dienstleister für den Busverkehr, der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck mbH (KVG), in dieser Woche kostenfrei sogenannte „Mobilitätstrainings“ an. Das erste von drei Trainings fand am Montagvormittag (16. April 2018) im Bürgerhaus in Vetschau/Spreewald statt.

 

Begeistert vom Training zeigte sich unter anderem Monika Urban, Seniorenbeiratsvorsitzende der Stadt Calau. So konnte sie nicht nur einiges an neuen Informationen für sich mitnehmen, die sie anschließend gern an die Seniorinnen und Senioren in Calau weitergeben möchte, sondern gleichzeitig auch einige ihrer Fragen zum Thema Busverkehr beantworten und Hinweise und Vorschläge an die Betreiber weiterreichen.

 

Als durchaus positiv bewertet die Aktion auch Landrat Siegurd Heinze: „Ziel der von uns angebotenen Trainings ist es, Hemmnisse und Unsicherheiten im Hinblick auf die Nutzung des Verkehrsmittels Bus abzubauen. Die Trainings bieten eine gute Gelegenheit, alle wichtigen Fragen zu stellen und sich einmal in Ruhe unter fachlicher Anleitung auszuprobieren. Sollte man später auf ein solches Hilfsmittel angewiesen sein, so ist man vorbereiteter und sicherer im Umgang damit. Ich kann nur alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, von den Trainings Gebrauch zu machen“, lautete sein Fazit im Anschluss an den Auftaktworkshop.

 

Die beiden weiteren Mobilitätstrainings folgen am Mittwoch, 18. April 2018 in Großräschen, Treffpunkt Kurmärkerhaus, sowie am Donnerstag, 19. April 2018, in Lauchhammer, Treffpunkt Mehrgenerationenhaus. Start ist jeweils um 9 Uhr.

 

Vor Ort erwartet die Teilnehmenden zunächst ein Theorieteil, in dem die wichtigsten Fragen rund um die Nutzung des Verkehrsmittels Bus beantwortet werden. René Kämpfer, Mobilitätsberater bei der IGES Institut GmbH Berlin, erklärt dabei unter anderem, woher Fahrgäste die wichtigsten Informationen zu ihrer geplanten Fahrt erhalten, an welchen Stellen und durch welche Möglichkeiten Fahrscheine erworben werden können und zeigt, wie ein Fahrplan richtig gelesen wird. Zudem stehen er und fachkundiges Personal der VGSOL und der KVG für Fragen bereit.

 

Im Anschluss wird an einem eigens zu diesem Zweck zur Verfügung gestellten Bus gezeigt, wie die Busfahrt auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen problemlos zu bewältigen ist. Mobilitätsberater Tobias Schäfer führt vor, wie der Ein- und Ausstieg mit Hilfsmitteln wie beispielsweise Rollator, Rollstuhl Gehhilfe oder Kinderwagen gelingt und zeigt, wie diese im Bus ordnungsgemäß und sicher zu verstauen sind. Zudem erklärt er das richtige Verhalten am und im Bus. Im Anschluss haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, ohne Zeitdruck selbst zu üben und weitere Fragen zu stellen.

 

Interessierte, die terminlich verhindert sind, können alle Informationen aus der Präsentation aus dem theoretischen Teil in der beigefügten Datei (siehe unten) einsehen. Parallel zu den insgesamt sechs Trainings, jeweils drei im Landkreis SPN und OSL, wird ein Film mit allen wichtigen Informationen angefertigt, der im Oktober im Rahmen der Woche der Gesundheit und Pflege der Kreisverwaltung OSL erstmals aufgeführt werden soll. Dieser wird anschließend ebenfalls online gestellt.

 

Die Idee zu den Mobilitätstrainings entstand im Rahmen des bundesweiten Projektes „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen", an dem die Landkreise SPN und OSL als gemeinsame Modellregion teilnehmen.