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Vor der abschließenden Behandlung im Landtag: Landräte aus EE, OSL und SPN zeigen sich enttäuscht über vorliegenden Leitbildentwurf zur Verwaltungsstrukturreform 2019

- Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße -

 

 

Enttäuscht werden sich die Blicke der Verwaltungschefs am Mittwoch (13. Juli 2016) nach Potsdam richten, wenn der Landtag abschließend über den Leitbildentwurf entscheiden wird. Ihre Wünsche, Forderungen und Hinweise sucht man im aktuellen Papier der Landesregierung vergebens.

 

Während der Innenausschuss in seiner Sitzung vom 30.06.2016 den Leitbildentwurf zur geplanten Verwaltungsstrukturreform mehrheitlich billigte, stehen Brandenburgs Landkreise dem Leitbildentwurf in der aktuellen Fassung weiterhin äußerst kritisch gegenüber. Dies bestätigt auch ein entsprechend einstimmig gefasster Beschluss des Vorstandes des Landkreistages Brandenburg in seiner jüngsten Sitzung vom 5. Juli 2016, indem der Leitbildentwurf weiterhin abgelehnt wird. Hinter dem Beschluss stehen auch die Landräte der südbrandenburgischen Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße.

 

Spätestens mit der abschließenden Behandlung des Leitbildes durch den Landtag Mitte dieser Woche wird auf Landesebene Klarheit herrschen. Klarheit, die sich so im Reformleitbild trotz konstruktiver Kritik der Landkreise während des gesamten Dialog- und Diskussionsprozesses nicht wiederfindet. Darüber sind sich die Landräte Christian Heinrich-Jaschinski (Elbe-Elster, CDU), Siegurd Heinze (Oberspreewald-Lausitz, parteilos) und Harald Altekrüger (Spree-Neiße, CDU) vorab der Landtagssitzung einig.

 

Auch wenn der Leitbildentwurf im Innenausschuss mit geringfügigen Änderungsanträgen nachgesteuert wurde, bleiben die durch die Landkreise mehrmals aufgezeigten Bedenken und Fragen weiterhin bestehen. 

Keine aussagefähigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Fragezeichen hinter einer auskömmlichen Finanzierung der Reform sowie fehlende verbindliche Aussagen zu den vom Land zu übertragenden Aufgaben, dem ursprünglichen Kernbereich der angedachten Reform, lassen auf ein unausgereiftes Leitbild für die Zukunft der Brandenburger Landkreise schließen.

Allesamt Themen, die bereits in der Vergangenheit mehrfach kritisiert worden sind.

 

Ob sich diese Bedenken in der abschließenden Sitzung des Landtages widerspiegeln werden, bleibt abzuwarten.

 

Die Landräte der Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße

 

 

 

 

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