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Start für Umbau und Erweiterung der Rettungswache Großräschen

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Bild zur Meldung: Spatenstich

Start für die Baumaßnahme an der Rettungswache in Großräschen: Über 500.000 Euro investiert der Landkreis in den Umbau und die Erweiterung des Objektes. Bis Ende 2016 soll eine moderne Wache mit entsprechenden Außenanlagen entstehen, die umfangreichen hygienischen, organisatorischen und sozialen Anforderungen gerecht wird. Am Dienstagnachmittag setzte OSL-Landrat Siegurd Heinze gemeinsam mit der Vorsitzenden des Kreistages, Martina Gregor-Ness, Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker, dem Betreiber DRK Kreisverband Calau e.V. und dem Ingenieurbüro Jochintke aus Calau den ersten Spatenstich.

 

Die Rettungswache nutzt derzeit Räumlichkeiten im Untergeschoss des Westflügels des kreislichen Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrums (FKTZ) in der Seestraße 28 in Großräschen. Zur Wache gehören eine Doppelgarage und ein Stellplatz mit Überdachung.

 

Um unter anderem für Sozial- und Funktionsräume zusätzlichen Platz zu schaffen, entsteht zwischen dem Hauptgebäude und der vorhandenen gegenüberliegenden Garage ein neuer Gebäudeteil, der beide Bereiche miteinander verbindet. Auch die Garage selbst wird dazu entsprechend umgebaut.

 

Der Verbindungsneubau ist als eingeschossiges Massivgebäude mit flach geneigtem Satteldach konzipiert worden, die neue Fahrzeughalle erhält ein Pultdach. Auch die vorhandenen Räume der Rettungswache werden punktuell erneuert.

 

Für die Fahrzeuge steht künftig eine neue Halle mit zwei Stellplätzen zur Verfügung. Diese wird sich an der Westseite der Altgarage befinden. Die Ausfahrt erfolgt in Richtung Seestraße.


Die Nettogrundfäche der entstehenden Rettungswache beträgt 188,44 m². Auch die Außenanlagen werden im Rahmen der Baumaßnahme entsprechend angepasst. Die neuen Gebäude erfüllen die Anforderungen an die geltende Energieeinsparverordnung.

 

Mit der Gebäudeplanung wurde das Ingenieurbüro Jochintke aus Calau beauftragt. Die Kosten für Um- und Neubau sind im Haushaltsplan 2016/17 des Landkreises vorgesehen. Fördermittel stehen nicht zur Verfügung. Die Refinanzierung der Maßnahme erfolgt langfristig über die Gebühren für den Rettungsdienst.

 

Die Fertigstellung des Projektes ist für das vierte Quartal 2016 geplant.

 

Die aktuelle Rettungswache wurde im 1. Quartal 1998 im Zusammenhang mit dem Um- und Ausbau der ehemaligen Poliklinik zum FKTZ in Betrieb genommen. Die Besetzung erfolgte mit Mitarbeitern und dem Equipment vom DRK Calau aus der alten Rettungswache in Altdöbern. Betrieben wird die Wache noch heute vom DRK Kreisverband Calau e.V. 

 

Neben dem Spatenstich gab es noch einen weiteren Anlass für die Zusammenkunft:

 

So konnten zwei neue RTW der Marke Mercedes Sprinter an die Rettungswachen Lübbenau und Lauchhammer übergeben werden. Beide verfügen über das elektrohydraulische Powerload-System, mit dessen Hilfe das Be- und Entladen der Patiententrage ins und aus dem Fahrzeug heraus komplett ohne Muskelkraft möglich ist. Auch die Höhenverstellung der Trage geschieht auf Knopfdruck. Dieses System und ein spezieller Tragestuhl sorgen in Treppenhäusern für eine Rückenentlastung der Rettungsdienstmitarbeiter bei der schweren körperlichen Arbeit beim Tragen von Patienten. Schrittweise werden im Kreisgebiet alle zukünftig zu ersetzenden RTW/KTW mit diesem System ausgestattet. Im Kreis sind derzeit 17 Rettungsfahrzeuge im Einsatz. 10 davon verfügen bereits über das System.

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