Foto erstellt von rawpixel.com - de.freepik.com
Bannerbild
Ostereiermesse im Museum Foto- Museum OSL- Gall
 

„Netzwerk Frühe Hilfen OSL“ bringt Akteure zusammen

1. Fachkonferenz am 25. November 2015

 

Am Mittwoch, dem 25. November 2015 fand in Senftenberg die erste Netzwerkkonferenz des „Netzwerks Frühe Hilfen OSL“ statt. Im Mittelpunkt der knapp fünfstündigen Veranstaltung standen Vorträge und Workshops von und mit Experten aus der Praxis. So wurde unter anderem die Bundesinitiative Netzwerk Frühe Hilfen vorgestellt, zudem wurde in Vorträgen auf Einflüsse auf die Eltern-Kind-Bindung sowie die Bedeutung von gelungenem Körperkontakt in der frühen Kindheit eingegangen. Im Anschluss gaben verschiedene Akteure aus der Region in Workshops einen Einblick in ihre Arbeit für und mit jungen Eltern.

Das Netzwerk Frühe Hilfen OSL unter Federführung von Netzwerkkoordinator Uwe Hühne vom Jugendamt der Kreisverwaltung OSL hat zum Ziel, das Erlernen von Erziehungs- und Beziehungskompetenz junger Mütter und Väter zu fördern. Die Eltern sollen motiviert werden, vorhandene Angebote zu nutzen. Gleichzeitig soll die Vernetzung der Anbieter untereinander gefördert werden. Zu den Gästen und Referenten der ersten Netzwerkkonferenz zählten unter anderem Ärzte, Pädagogen, Hebammen, Therapeuten, Sozialarbeiter und weitere Akteure aus dem Bereich „frühe Hilfen“ aus der Region, Vertreter der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen Brandenburg und des Kompetenzzentrums Frühe Hilfen Potsdam.

 

Hintergrund „Netzwerk Frühe Hilfen“

 

Vor rund 250 Vertreterinnen und Vertretern aus Bund, Ländern und Kommunen startete die damalige Familienministerin Dr. Kristina Schröder am 5. November 2012 in Berlin die Bundesinitiative „Frühe Hilfen“. Diese zielt darauf ab, Kindern von Anfang an faire Chancen für eine gesunde Entwicklung zu geben. Werdenden Eltern und Familien mit Baby und Kleinkind muss rechtzeitig geholfen werden, wenn sie Unterstützung benötigen.

 

Im Kern geht es darum, Familien alle existierenden Angebote in ihrer Nähe auf einfache Art und Weise zugänglich zu machen, damit so viel wie möglich präventiv getan werden kann. Dazu ist es nötig, die vorhandenen Unterstützungsangebote zentral zusammenzutragen und bereitzustellen. Dies ist eine zentrale Aufgabe der sogenannten „Netzwerke Frühe Hilfen“, welche mittlerweile bundesweit in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten ihre Arbeit aufgenommen haben. Zuständig für den Aufbau dieser Netzwerke sind die jeweiligen Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

 

Im Landkreis OSL wurde das Netzwerk Frühe Hilfen unter Leitung von Netzwerkkoordinator Uwe Hühne vom Jugendamt des Landkreises im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Seitdem finden sogenannte Kernteamtreffen mit engagierten Vertretern aus der Praxis statt, es werden Angebote zusammengetragen und Ideen im Hinblick auf die Bekanntmachung und Vernetzung entwickelt. Ein Ergebnis ist auch die nun stattfindende Netzwerkkonferenz Frühe Hilfen.

 

In den kommenden Wochen soll zudem eine Internetseite an den Start gehen, die jungen und werdenden Eltern alle Möglichkeiten in OSL auf einen Blick aufzeigt. Hier werden Angebote im Bereich Entspannung und Unterstützung, Erziehung, Erfahrungsaustausch sowie allgemeine Beratungsangebote und Bewegungs- und Freizeitmöglichkeiten mit Kleinkindern und Babys für den Landkreis kostenfrei, leicht zugänglich und ansprechend dargestellt.