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Bereich Asyl: Sozial-Staatssekretärin würdigt Engagement in OSL

Brandenburgs Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt (4.v.l.) während ihres ganztägigen Besuchs im Landkreis OSL im Gespräch mit Mitgliedern der Initiativgruppe „ZusammenLeben Schipkau“, einem Bewohner des Wohnverbundes Schipkau und Vertretern von Kre (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Brandenburgs Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt (4.v.l.) während ihres ganztägigen Besuchs im Landkreis OSL im Gespräch mit Mitgliedern der Initiativgruppe „ZusammenLeben Schipkau“, einem Bewohner des Wohnverbundes Schipkau und Vertretern von Kre

 

Suche nach Unterkünften weiter zentrales Thema in der Kreisverwaltung

 

 

Ein Arbeitsgespräch mit Landrat Siegurd Heinze sowie Besuche in drei Asylunterkünften des Landkreises OSL standen am Freitag, dem 7. August 2015, auf der Tagesordnung von Brandenburgs Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt. Im Rahmen der landesweiten asylpolitischen Touren verschaffen sich Sozialministerin Diana Golze und die Vertreterin des MASGF derzeit Einblicke von den einzelnen Einrichtungen, informieren sich über die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden und kommen mit Ehrenamtlichen ins Gespräch. Begleitet wurde sie bei dem Termin von Landrat Siegurd Heinze sowie Vertretern der Verwaltung, vom Betreiber European Homecare und der jeweiligen Kommune.

 

Stationen während des ganztägigen Besuchs bildeten der Wohnverbund Schipkau, die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Lauchhammer-Ost sowie die vorübergehende Unterkunft am Alten Wehr in Senftenberg. Die langjährige Einrichtung in Sedlitz war bereits vor einigen Wochen Anlaufpunkt einer ihrer Besuche.

 

Vor Ort tauschte sich Hartwig-Tiedt am Freitag mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit Vertretern der Initiative „ZusammenLeben Schipkau“ und Mitgliedern der Flüchtlingsinitiative „Refugees Welcome Senftenberg“ aus. Dabei wurde deutlich, wie engagiert und motiviert ehrenamtlich Tätige in OSL sich dem Thema Integration nach wie vor annehmen. Landrat Siegurd Heinze ergriff die Möglichkeit, um ein Dankeschön in Richtung der Ehrenamtlichen sowie der Integrationsbeauftragten der Kreisverwaltung, Kathrin Tupaj, auszusprechen und ihnen für ihre wichtige Arbeit zu danken.

 

Neben dem Vorstellen der vielen verschiedenen Tätigkeiten wurde durch die Ehrenamtlichen auch die Gelegenheit genutzt, Fragen in Richtung der Landesverwaltung zu stellen, von Schwierigkeiten und Hürden aus der Arbeit heraus zu berichten und Hinweise und Wünsche zu äußern. Darüber hinaus wurde seitens der Kreisverwaltung die angesichts weiterhin enorm steigender Aufnahmevorgaben nach wie vor schwierige Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten, personelle Herausforderungen sowie die sich daraus ergebende erwünschte stärkere Unterstützung seitens der Landesregierung angesprochen. Notwendige Entwicklungen im Bereich Integration sowie ein Austausch zur Verantwortung der Kommunen im Hinblick auf das in OSL eher verhaltene Anzeigen freier Wohnräume bildeten ein weiteres Thema. Hinsichtlich der vom MASGF geplanten landesweiten Einführung einer Gesundheitskarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber zeigt sich die Kreisverwaltung eher skeptisch und brachte dies im Gespräch auch zum Ausdruck.

 

„Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wird sowohl in Sachen Unterbringung als auch Integration eine sehr gute Arbeit geleistet. Ich schätze das konzeptionelle, ruhige Vorgehen der Beteiligten und habe einen guten Eindruck von der Situation vor Ort“, zeigte sich Almuth Hartwig-Tiedt auch nach ihrem zweiten Besuch im Landkreis im Jahr 2015 beeindruckt.

 

Wie andere Landkreise und kreisfreie Städte steht auch die Kreisverwaltung weiterhin vor einer hohen Herausforderung im Hinblick auf die Bereitstellung von Unterkünften für Asylsuchende. Galt es in 2014 noch 261 Personen unterzubringen, müssen laut aktueller Prognose in diesem Jahr bereits 631 Plätze vorgehalten und belegt werden. Dabei ist davon auszugehen, dass die Prognosen wie bereits im Vorjahr angesichts der bundesweiten Entwicklungen auch unterjährig weiter steigen werden. Welche Lösungsansätze vorgesehen sind, um das erst im Mai von 355 auf 631 Personen angewachsene Aufnahmesoll in OSL erfüllen zu können, beschreibt das Unterbringungskonzept der Kreisverwaltung. Dieses liegt in der Kreisverwaltung aus und ist auf der Internetseite www.osl-online.de zu finden. Dort finden Interessierte auch darüber hinaus wichtige Informationen und Ansprechpartner rund um die Themen Asyl und Integration.

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