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Kreistag stimmt für Gemeinschaftsunterkunft in Lauchhammer-Ost

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Gebäude wird im 2. Quartal 2014 in Betrieb genommen

 

Im leer stehenden Gästehaus (ehemalige Arbeiterwohnunterkunft) der WEQUA Wirtschaftsentwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH in der Lindenstraße 7 in Lauchhammer-Ost wird im kommenden Jahr eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber entstehen. Dafür stimmte der Kreistag in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, den 12. Dezember 2013.

 

Vorgesehen ist, das erste Geschoss des Objektes nach einer vorangegangenen Herrichtung im Laufe des zweiten Quartals 2014 in Betrieb zu nehmen und somit bis zu 20 Asylbewerbern eine Unterkunft bieten zu können. Bei Bedarf kann durch die Nutzung der weiteren Etagen eine sukzessive Erweiterung auf bis zu 100 Plätze erfolgen.

 

Bei dem Objekt handelt es sich um ein 5-geschossiges Gebäude mit jeweils zehn abgeschlossenen Einraumwohnungen, zwei Zweiraumwohnungen (einschließlich jeweils zugehöriger Sanitäreinrichtung und Küchennische) sowie einem größeren Gemeinschaftsraum pro Etage. Dadurch kann dem Runderlass des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (MASF) über die Mindestbedingungen für den Betrieb von Gemeinschaftsunterkünften, sowohl im Hinblick auf die baulichen Voraussetzungen und die Mindestausstattung, als auch auf die Unterbringung nach nationalen, ethnischen, kulturellen und religiösen Eigenheiten, wiederum Rechnung getragen werden.

Zudem spricht auch die Lage des Gebäudes für sich: So finden sich im näheren Umfeld unter anderem Kindereinrichtungen, eine Grundschule, das Krankenhaus sowie ein Discounter zur Selbstversorgung. Verkehrstechnisch ist das Objekt ebenfalls gut angebunden.

 

Mit Blick auf die bereits innerhalb des Jahres 2013 mehrfach nach oben korrigierten Zuweisungszahlen von Asylbewerbern beschloss der Kreistag bereits den Ausbau der Platzkapazitäten am Hauptstandort Sedlitz um weitere 27 auf insgesamt 131 Plätze.

Auf Grund der für das Jahr 2014 zu erwartenden anhaltend hohen Zuweisungszahlen sind die Kapazitäten auf längere Sicht hin dennoch erschöpft, so dass der Landkreis parallel zur weiterhin stattfindenden Anmietung von  Wohnungen über weitere Möglichkeiten der vorübergehenden Unterbringung an geeigneten alternativen Standorten nachdenken musste. Kreisweit wurden daher verschiedene Varianten für die kurz- bis mittelfristige Unterbringung von Asylbewerbern intensiv betrachtet. Nach eingehender Prüfung erwies sich die ehemalige Arbeiterwohnunterkunft in der Lindenstraße als das geeignetste Objekt.

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