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Rettungsdienst im Landkreis OSL für alle Herausforderungen gerüstet

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Gesundheitsmanagement spielt nicht nur für Patienten eine große Rolle, sondern auch für Rettungskräfte. So freuen sich nun die Mitarbeiter der Rettungswachen in Calau und Großräschen auf das neue so genannte PowerLoad-System, welches in jeweils einem Rettungswagen installiert wurde.

 

„Mit diesem elektrohydraulischen System erfolgt das Be- und Entladen der Trage ins und aus dem Fahrzeug heraus komplett ohne Muskelkraft. Auch die Höhenverstellung der Trage geschieht auf Knopfdruck“, erläutert die ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes, Dr. Petra Prignitz, die neue Technik. „Das PowerLoad-System und ein spezieller Tragestuhl sorgen für eine Rückenentlastung unserer Mitarbeiter bei der schweren körperlichen Arbeit beim Tragen von Patienten“, so Petra Prignitz weiter.

 

Über eine weitere Neuheit verfügen inzwischen auch alle Rettungswachen im Landkreis OSL – über den so genannten LUCAS 2, einem technischen Helfer zur Reanimation.

Darüber hinaus erfuhr auch die Flotte der Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge eine fortlaufende Modernisierung. Die drei Notarztfahrzeuge sind jetzt von einem baugleichen Fahrzeugtyp, so dass das umfangreiche medizinische Zubehör wesentlich leichter verladen und der Einsatz der Fahrzeuge bei Großschadensfällen verbessert werden kann.

Damit wird die rettungsmedizinische und fahrzeugtechnische Ausrüstung im Landkreis OSL, die sich seit Jahren auf einem hohen Niveau befindet, ständig dem neusten medizinischen Stand angepasst.

 

Des Weiteren stand in diesem Jahr besonders der schwer zugängliche Spreewald im Fokus der Rettungskräfte. Henning Müller, Hauptwachleiter der Rettungswache Calau, engagierte sich mit seinen Kollegen für eine bessere und schnellere notfallmedizinische Hilfe und erarbeitete unter anderem ein Notfallatlas zur besseren Bestimmung von Notfallorten auf den Fliesen des Spreewaldes. Dieser wurde der Regionalleitstelle in Cottbus als Arbeitsgrundlage übergeben.

 

Ergänzend dazu wurde in diesem Sommer ein Rettungskahn in den Dienst gestellt, um erkrankte oder verletzte Bürger im Spreewald schneller zu erreichen. „Der Rettungskahn verfügt über eine erweiterte Ersthelferausrüstung, kann mit Motorkraft betrieben werden und ist mit der Regionalleitstelle über Funk verbunden. Er wird von speziell ausgebildeten Rettungsassistenten im Einsatz gefahren“, erklärt Henning Müller. Ist der Kahn nicht im Einsatz stellt der Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ einen Liegeplatz in Lübbenau zur Verfügung. 

 

Die Finanzierung aller notwendigen Aufwendungen erfolgt nach einem Anhörungsverfahren durch die Krankenkassen als Kostenträger für rettungsdienstliche Leistungen.

 

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