Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Forschung an Hochschule Lausitz

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gewährt Prof. Dr. Olaf Klepel aus der Fakultät für Naturwissenschaften der Hochschule Lausitz (FH) eine Sachbeihilfe für ein Forschungsprojekt über drei Jahre.

 

Neben den notwendigen Sachkosten können somit Stellen für wissenschaftliches sowie nichtwissenschaftliches Personal finanziert werden. Die Fördersumme beträgt zirka 350.000 Euro. Diese Bewilligung ist bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass der Anteil der Fachhochschulen an DFG-finanzierten Projekten gegenwärtig lediglich zirka. 0,5 Prozent beträgt. Die Förderquoten, welche das Verhältnis der Anzahl bewilligter zu insgesamt entschiedenen Anträgen wiedergibt, sind mit zirka 20 Prozent für Fachhochschulen ebenfalls erheblich niedriger als diejenigen anderer Forschungseinrichtungen mit ca. 40 Prozent.

 

Gegenstand des bewilligten Projektes ist die Untersuchung der Kohlenstoffabscheidung in hochporösen Templaten, welche über Porendurchmesser im Nanometerbereich verfügen. Templatgestützte Methoden sind wichtige Verfahren zur Synthese hochporöser Kohlenstoffmaterialien mit definierten Eigenschaften. Das Anwendungspotenzial derartige Materialien ist breit gefächert und erstreckt sich von der Katalyse zum Beispiel in Brennstoffzellen bis hin zu Adsorptionssystemen zum Beispiel in Wärmespeichern. Die besondere Herausforderung der Arbeiten dieses Projektes besteht darin, die bisher vorherrschende Empirie in der Syntheseplanung durch das Entwickeln geeigneter kinetischer Modelle und ihrer experimentellen Überprüfung abzulösen. Die Ergebnisse solcher Untersuchungen helfen, Synthesewege für gewünschte Materialien zukünftig zielgerichtet zu planen.

 

Prof. Olaf Klepel lehrt Fächer der technischen Chemie im Studiengang Chemie an der Fakultät für Naturwissenschaften. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe „Poröse Kohlenstoffmaterialien“ welche sich mit verschiedenen Aspekten der Synthese, Charakterisierung sowie Anwendung poröser Kohlenstoffmaterialien beschäftigt. Die erfolgreiche Forschungsarbeit von Prof. Klepel wurde in der Vergangenheit von der DFG mit der Gewährung eines Heisenbergstipendiums gewürdigt.

 

Text und Foto: Hochschule Lausitz