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Gollmitz

Vorschaubild Gollmitz

 

Gollmitz

 

Der Ortsname  wird auf das sorbische „cholm" (Hügel/Berg) zu-rückgeführt. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1566.

Mit dem Hügel ist der 159,7 m hohe Brautberg im Lausitzer Grenzwall gemeint. Hier befand sich einst das slawische Heiligtum der Göttin Schiwa.

Als das Christentum angenommen war, soll der Teufel den Berg noch immer als Abwurfstelle seiner „Teufelssteine" benutzt haben.

Das Schiff der Gollmitzer Kirche ist in seinem Ursprung ein mittelalterlicher Findlingsbau, die Feldsteine sind behauen. Der Backsteinturm wurde im Jahr 1901 hochgezogen. Kanzel und Altar, die außerordentlich sehenswert sind, fertigte 1704 der Calauer Künstler und Tischler Georg Wolschke.

Die Anordnung der Häuser um den Kirchhof lässt den slawischen Rundling erkennen.

Als die Bahnstrecke Cottbus-Falkenberg 1871 durch Gollmitz gebaut wurde, entstanden viele Geschäfte und Betriebe: Sägewerk,  Molkerei, Landhandel und der Pilzhandel.

Seit der politischen Wende 1990 gibt es außer dem Metallbau Jauer keine Firmen und Läden mehr.

Aus der ehemaligen Schule wurde das schmucke „Gasthaus Krone". Es ist Mittelpunkt des Dorflebens.

 

Settinchen

 

Vor der Kreisgebietsreform in den 50er Jahren gehörte Settinchen zu Cabel und wurde erst später Gollmitz angegliedert. Der Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft. Da die kleinen Höfe die Familien jedoch nicht ernähren konnten, musste nebenbei in der Ziegelei, bei der Bahn oder in der Forst gearbeitet werden.

Die Landwirtschaft ist hier auch gegenwärtig von Bedeutung. Nach Auflösung der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion nach 1990 haben die Brüder Kurth als Wiedereinrichter die „Lindenhof GbR" gegründet.