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Ostereiermesse im Museum Foto- Museum OSL- Gall
 

Drochow

Vorschaubild Drochow

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Unser kleinster Ortsteil hat einen eigenen See, der zum gemütlichen Entspannen und Spazierengehen einlädt.

Eine ebensolche Entwicklung wie das benachbarte Särchen - Annahütte nahm auch Drochow. Nach langer Zugehörigkeit zum mächtigen Zisterzienserkloster Dobrilugk (heute Doberlug- Kirchhain) gelangte der kleine Ort nach Auflösung der Abtei im Zuge der Reformation in kursächsischen Besitz. Im Ort entwickelte sich ein Lehn-Besitz, welcher als Rittergut bis 1945 in häufig wechselndem Privatbesitz war.

Das Rittergut wurde im Zuge der Bodenreform nach 1945 an Neubauern aufgeteilt. 1952 kam es den damaligen politischen Zielen folgend zur Bildung der ersten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) im Kreisgebiet. Die Genossenschaft spezialisierte sich später auf die Schweinezucht und war bis 1989 erfolgreich tätig.

Eine einschneidende Entwicklung stellte der Tagebau "Waidmannsheil" der Niederlausitzer Kohlenwerke AG dar, welcher sich von Annahütte her auf Drochow zu bewegte und 1944 kriegsbedingt zum Stillstand kam. Der Tagebau "soff ab" und wurde nie wieder in Betrieb genommen - ein Restloch blieb und bedrohte mit immer neuen Böschungsabbrüchen die Ortslage Drochow.

Ab 1995 begann die umfassende Sanierung des bergbaulich entstandenen Gewässers. Heute laden Rad - und Wanderwege zu einem Aufenthalt am Drochower See ein.

Zur Rast laden seit 1996 auch die Rasthöfe "Freienhufener Eck - Ost" und "-West" ein. Die beiden funkelnagelneuen Rast - und Tankanlagen ersetzten die alte Raststätte Freienhufen, welche 1938 im Zuge des Baus der damaligen Reichsautobahn entstand.

Drochow, dass auch vom Tagebau Klettwitz - Nord überbaggert - und damit ausgelöscht werden sollte, hat heute 250 Einwohner. Erwähnenswert sind das Kinderheim, welches der Arbeiterwohlfahrt Brandenburg Süd e.V. im ehemaligen Gutshaus betreibt, sowie der gewaltige Findling, welcher im angrenzenden Restloch gefunden wurde und seither am Ortseingang trohnt.

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