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Vorbereitung des Katastrophenschutzes auf das Red Bull Air Race auf dem Lausitzring

Vorbereitung des Katastrophenschutzes auf das Red Bull Air Race auf dem Lausitzring (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Vorbereitung des Katastrophenschutzes auf das Red Bull Air Race auf dem Lausitzring

Ende April trafen sich 22 Führungskräfte aller elf Freiwilligen Feuerwehren aus OSL im Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrum (FKTZ) des Landkreises zu einer Fortbildung der Technischen Einsatzleitung.

 

Szenario Massenanfall von Verletzten

 

Am Vormittag des 23. April 2016 wurde im FKTZ in Großräschen eine Fortbildung der Technischen Einsatzleitung durchgeführt. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung lag auf der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, vor allem in Hinblick auf das Szenario eines Massenanfalls von Verletzten (MANV). Durch Daniel Wesenberg (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Notfallsanitäter der Rettungswache Großräschen) wurden die Führungskräfte der Feuerwehren zunächst über das MANV-Konzept des Landkreises informiert. Anschließend erfolgte eine Besichtigung des Abrollbehälters Behandlungsplatz, welcher im FKTZ für den Ernstfall vorgehalten wird und im Einsatzfall von ehrenamtlichen Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes besetzt wird.

 

Vorbereitung auf das Red Bull Air Race

 

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das auf dem Lausitzring zum zweiten Mal stattfindende Red Bull Air Race im September 2016 thematisiert. Bei dem Red Bull Air Race handelt es sich um ein internationales Luftrennen, bei welchem einmotorige Propellermaschinen mit Geschwindigkeiten von bis zu 370 Kilometern pro Stunde einen mit aufblasbaren Pylonen abgesteckten Kurs möglichst schnell abfliegen und dabei vorgegebene Flugmanöver ausführen müssen. Dabei sind in engen Kurven Beschleunigungskräfte von bis zu 9 G zu erwarten. Diese Belastung erfordert von den Piloten sowohl hohe körperliche Belastbarkeit sowie eine hohe Konzentration und fliegerische Präzision.

 

In Hinblick auf das Red Bull Air Race wurde die Technische Einsatzleitung auf mögliche Gefahrenpotenziale und Einsatzszenarien mittels Videoausschnitten sensibilisiert. Weiterhin wurden die Einsatzunterlagen sowie Erfahrungen aus dem Jahr 2010 kritisch ausgewertet und mit dem bisherigen Kenntnisstand über die Planung in diesem Jahr verglichen. Abschließend wurde mittels Brainstorming-Technik eine Aufgabenliste für die nächsten Monate erstellt.

 

Die Fortbildung für die Technische Einsatzleitung wurde durch das Sachgebiet Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz organisiert und durch Tobias Pelzer (SB Abwehrender Brandschutz, stellv. Kreisbrandmeister) sowie Matthias Kunze (SB Katastrophenschutz) begleitet.

 

Exkurs: Technische Einsatzleitung

 

Bei der Technischen Einsatzleitung handelt es sich um eine von den Landkreisen und kreisfreien Städten aufzustellende und zu unterhaltende Katastrophenschutzeinrichtung. Zur Erfüllung dieser Aufgabe gemäß Brandenburgischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz setzt der Landkreis Oberspreewald-Lausitz 39 speziell ausgebildete Führungskräfte aus elf Freiwilligen Feuerwehren ein.

 

Die Technische Einsatzleitung dient in erster Linie zur Bewältigung von Großschadensereignissen und Katastrophen. Die Größe und Besetzung der Technischen Einsatzleitung ist hierbei vom Schadensumfang und den Aufgaben im Einsatz abhängig. Dabei führt und koordiniert die Technische Einsatzleitung alle Einheiten der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, d.h. von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz.

 

Der Abrollbehälter Behandlungsplatz ist keine Ausstattung der Technischen Einsatzleitung, sondern gehört zu einer Katastrophenschutzeinheit des Landkreises OSL, der Schnelleinsatzeinheit Sanität.

 

Text & Fotos: Matthias Kunze

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