Stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage für Allmosen

Die Ortsdurchfahrt Allmosen bekommt eine stationäre Geschwindigkeits-überwachungsanlage. Diese soll einen Beitrag zur Lärmminderung leisten und so zu einer Entlastung der Anwohner führen und könnte noch in diesem Jahr aufgestellt werden. Einen entsprechenden Beschluss fassten am Donnerstag (15.03.2018) die Abgeordneten des Kreistages OSL in ihrer Sitzung in Lübbenau/Spreewald.

 

Auf einen sechsstelligen Eurobetrag belaufen sich die geplanten Kosten, welche die Kreisverwaltung für Erwerb von Anlage, Software und Auswertungstechnik, das Installerieren und den anschließenden Betrieb vorsieht. Diese werden aus Eigenmitteln des Landkreises gedeckt.

 

Mit der Zusage des Kreistages kann die Ausschreibung der Anlage nunmehr zeitnah auf den Weg gebrach werden. Der Standort soll sich auf einem Grundstück im Eigentum der Stadt Großräschen befinden. Eine Zustimmung zur Nutzung liegt bereits vor.

 

Die B 169 zwischen der A 15 und A 13 wurde aufgrund ihrer weiträumigen Verkehrs-bedeutung im Rahmen der verbindlichen Festlegungen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in die sogenannte „Verbindungsfunktionsstufe 1“ eingeordnet. Im derzeitig gültigen Bundesverkehrswegeplan 2030 hat der Ausbau der B 169 oberste Priorität, die Ortsumfahrung Allmosen wurde im vordringlichen Bedarf eingeordnet. Der Planungsprozess der Ortsumfahrung wurde durch den brandenburgischen Landesbetrieb Straßen begonnen, wird jedoch noch geraume Zeit beanspruchen. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung konnte zwischenzeitlich zur Lärmminderung eine 100%ige Erstattung für passive Lärmschutzmaßnahmen, wie etwa den Einbau von Lärmschutzfenstern und –Türen, in Aussicht stellen, um die Situation für die Anwohner kurz- und mittelfristig zu verbessern.

 

Neben diesen Maßnahmen zum passiven Lärmschutz soll die vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz geplante Geschwindigkeitsüberwachungsanlage ergänzend dazu dienen, die bereits angeordneten Tempolimits zu kontrollieren und somit zur Lärmminderung beitragen. In der Vergangenheit führte der Landkreis bereits regelmäßig mobile Geschwindigkeitsüberwachungen in der Ortsdurchfahrt durch.

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