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Raddusch: Sieger im 10. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

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Große Freude im kleinen Raddusch (Stadt Vetschau): Der beschauliche 700-Seelen-Ort ist der Sieger des 10. Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“. Dem Dorf ist es gelungen, sich gegenüber acht Mitstreitern zu behaupten und die Jury von sich und seinen Qualitäten zu überzeugen. Mit auf dem Treppchen stehen als Zweitplatzierter das Dorf Muckwar (OT Gemeinde Luckaitztal, Amt Altdöbern) und als Drittplatzierter der Großräschener Ortsteil Dörrwalde. Die Siegerehrung fand am Donnerstagnachmittag (7. Dezember 2017) feierlich im Rahmen der Kreistagssitzung in Lauchhammer statt. Neben der Kreistagsvorsitzenden Martina Gregor-Ness, Landrat Siegurd Heinze und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Niederlausitz, Lothar Piotrowski, gratulierte auch Ministerpräsident Dietmar Woidke, letzterer per Videobotschaft.

 

Bereits das sechste Mal hat Raddusch am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Nach einem ersten Platz im Jahr 2011 reichte es nunmehr erneut für den Titel. „Raddusch hat die Jury in allen zu bewertenden Schwerpunkten voll überzeugt“, heißt es in der entsprechenden Begründung, die keine Zweifel offen lässt.

 

In Raddusch werde das Dorfentwicklungskonzept kontinuierlich umgesetzt und zielstrebig weiterentwickelt. Dabei werden alle Vereine und die Einwohner in die Zukunftsplanung einbezogen, die Radduscher bringen sich gern und aktiv in die Umsetzung der gesteckten Ziele ein.

 

Das Dorf verfügt zudem über einige Alleinstellungsmerkmale: So gibt es eine sorbisch-deutsche Kita, in der der Kita-Alltag zweisprachig gelebt wird. Als „Spreewalddorf“ mit Naturhafen hat sich Raddusch der planmäßigen und kontinuierlichen Entwicklung des sanften Tourismus verschrieben. Mittlerweile gibt es mehrere Naturlehrpfade rund um Raddusch. Zuletzt kam 2017 der „Libellenpfad“ neu hinzu. In der „Alten Backstube“ mit Kunstscheune, die am 1. Juli 2017 eröffnete, stellen mit der Region verwurzelte Künstler ihre Werke aus. Um noch mehr Gäste begrüßen zu können, werden zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen.

Im Dorf gibt es eine Alpaka-Finka, die auch für die jüngeren Radduscher ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Nicht zuletzt auch als Ausrichter des diesjährigen 14. Brandenburger Dorf- und Erntefestes 2017 zeigte Raddusch, das Großes in ihm steckt.

 

Nichts geringeres, als den Status „anerkannter Erholungsort“ haben sich Ortsvorsteher Ulrich Lagemann und seine Mitstreiter zum Ziel gemacht. Ebenso, wie den Bahnhaltepunkt Raddusch der Bahnstrecke Cottbus-Berlin wiederzubeleben. Eine entsprechende Bürgerinitiative setzt sich dafür aktiv ein.

 

Neben dem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro können sich die Radduscher über ein Schild mit der Aufschrift „Sieger des 10. Kreiswettbewerbes 2017 Unser Dorf hat Zukunft Landkreis Oberspreewald-Lausitz“ freuen. Dieses wird sicher bald das vorherige ablösen und damit prominent auf den erlangten Sieg hinweisen.

 

Der Zweitplatzierte Muckwar erhielt ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro, Dörrwalde konnte in Lauchhammer einen Scheck über 1000 Euro entgegennehmen.

Die weiteren Teilnehmer – Grünewalde, Schwarzbach/Biehlen, Kostebrau, Bolschwitz, Groß Mehßow, Kalkwitz – erhielten eine Prämie in Höhe von 500 Euro.

 

Neben den drei Prämierten wurden auch besondere Leistungen von Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen mit einem Preisgeld gewürdigt: Zusätzliche Sonderpreise gingen an Schwarzbach/Biehlen (400 Euro), Bolschwitz (300 Euro) und Grünewalde (300 Euro).

 

Insgesamt standen der Jury erneut 10.000 Euro zur Verfügung, bereitgestellt durch die Sparkasse Niederlausitz.

 

Raddusch wird den Landkreis beim Landeswettbewerb 2018 und eventuell sogar beim Bundeswettbewerb 2019 repräsentieren. Der Sieger des letzten Kreiswettbewerbes war Dörrwalde.

 

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